Erst vor einer Woche hat Google eine große Änderung für Chrome eingeleitet, den Webbrowser, den 3 Milliarden Menschen nutzen. Für 30 Millionen dieser Nutzer haben sie die Verwendung von Tracking-Cookies eingestellt. Bis Ende dieses Jahres will Google diese Cookies vollständig abschaffen. Stattdessen verwenden sie etwas namens „Privacy Sandbox“, das besser für den Datenschutz sein soll. Das ist eine große Veränderung für das Internet.
Was bedeutet das für das Online-Geldverdienen?
Ein Unternehmen namens Raptive, das im Bereich Online-Anzeigen tätig ist, sagt, dass Google mit diesen Nutzern 30 % weniger Geld verdient, seit Google keine Cookies mehr verwendet. Aber sie denken, dass das nicht alles schlecht ist. Paul Bannister von Raptive dachte, es wäre schlimmer. Er sagt, es sei ein Problem, aber sie können damit umgehen. Die Idee besteht darin, weiterhin Geld zu verdienen, aber auch die Privatsphäre der Menschen zu schützen.
Chrome-Nutzer, die keine Cookies verwenden, scheinen etwa 30 % schlechtere Einnahmen zu erzielen als Nutzer mit Cookies. Das scheint schlecht zu sein, ist aber weitaus besser als die 60 % schlechtere Leistung von Safari-Benutzern. Wenn man bedenkt, dass dies erst der Anfang ist, denken wir, dass dies ein wirklich positives Ergebnis ist. 3/
— Paul Bannister (@pbannist) 9. Januar 2024
„Wir glauben auch, dass ein Großteil dieser Lücke von 30 % in diesem Jahr durch weitere Investitionen in Privacy Sandbox, ID-Lösungen und mehr ausgeglichen werden kann. Unsere frühe Analyse zeigt auch, dass die Prebid-Nachfrage (d. h. die Nicht-Google-Nachfrage) in der veralteten Benutzergruppe besser abschneidet als die Google-Nachfrage. Wir glauben, dass das daran liegt, dass Google voll und ganz auf Privacy Sandbox setzt, während die meisten anderen SSPs Sandbox und mehr unterstützen“, fährt Bannister in seinem Thread fort.
Google tötet Cookies, um Chrome an die Zukunft anzupassen
Warum verzichtet Google auf Cookies?
Es gibt einige Gründe, warum Google dies tut. Erstens können Cookies ein Datenschutzproblem darstellen. Sie verfolgen, was Sie online tun, und nicht jeder ist damit einverstanden. Die Menschen wollen mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten. Zweitens fordern Benutzer mehr Privatsphäre. Sie möchten wissen, wie ihre Daten verwendet werden, insbesondere für Anzeigen, die auf sie zugeschnitten sind. Schließlich werden die Gesetze zum Datenschutz immer strenger. Orte wie Europa und die USA haben neue Regeln zum Schutz der Daten der Menschen. Google muss diese Regeln befolgen, um das Vertrauen der Nutzer zu wahren.
Die Zukunft der Online-Werbung
Mit der Abschaffung von Cookies ändert sich die alte Art der Online-Anzeigenschaltung. Es ist schwieriger herauszufinden, welche Personen die Anzeigen sehen. Aber große Unternehmen wie Google brauchen Cookies nicht wirklich. Sie wissen bereits viel über ihre Benutzer. Daher werden Anzeigen möglicherweise häufiger auf großen Plattformen wie Instagram, YouTube, der Google-Suche, TikTok oder Android-Telefonen geschaltet. Diese Plattformen können immer noch gezielte Werbung schalten, nur auf andere Weise, sagt er Gizmodo.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Schritt von Google, Chrome-Cookies auslaufen zu lassen, einen bedeutenden digitalen Wandel darstellt. Es geht nicht nur darum, die Art und Weise zu ändern, wie Anzeigen online geschaltet werden. Es geht darum, auf die wachsende Nachfrage nach Privatsphäre zu reagieren und sich an neue Regeln zum Schutz unserer Daten anzupassen. Diese Änderung mag für Unternehmen, die auf digitale Werbung angewiesen sind, eine Herausforderung darstellen, bietet aber auch die Möglichkeit, innovativ zu sein und neue Wege zu finden, um mit Benutzern in Kontakt zu treten. Im weiteren Verlauf wird der Schwerpunkt darauf liegen, die Bedürfnisse von Unternehmen mit der Privatsphäre und Kontrolle in Einklang zu bringen, die die Benutzer verdienen. Dies ist erst der Anfang eines neuen Kapitels in der Geschichte des Internets, das ein sichereres, privateres und benutzerfreundlicheres Online-Erlebnis für alle verspricht.
Hervorgehobener Bildnachweis: Firmbee.com
Source: 30 % weniger Umsatz, 100 % mehr Datenschutz mit der neuen Cookie-Richtlinie von Google