- Die jüngsten Entlassungen bei Amazon werden im Jahr 2023 9.000 Personen betreffen.
- Die Entlassungen werden sich auf Mitarbeiter in verschiedenen Rollen auswirken, darunter die in AWS, Twitch, Werbung und Personalwesen.
- Die Entscheidung ist Teil der Verpflichtung des Unternehmens, seine Kosten und seinen Personalbestand zu straffen.
- Die betroffenen Teams müssen noch abschließend entscheiden, welche Mitarbeiter vom Personalabbau betroffen sind.
Amazon-CEO Andy Jassy hat angekündigt in einem Memo an Amazon-Mitarbeiter, dass das Unternehmen im Jahr 2023 weitere 9.000 Stellen abbauen wird. Die Entlassungen werden Mitarbeiter in einer Vielzahl von Rollen betreffen, darunter die in AWS, Twitch, Werbung und Personalwesen.
Jassy nennt das derzeit unsichere Wirtschaftsklima als treibende Kraft hinter dieser Entscheidung und betont das Engagement des Unternehmens, Kosten zu senken und seine Abläufe zu rationalisieren. Bemerkenswerterweise hatte Amazon bereits Ende 2022 und im Januar dieses Jahres insgesamt 18.000 Mitarbeiter in mehreren Abteilungen entlassen.
In dem Memo betont Jassy, wie wichtig es ist, einen schlanken Betriebsansatz beizubehalten und gleichzeitig in langfristige Kundenerlebnisse zu investieren, die das Potenzial haben, das gesamte Amazon-Ökosystem erheblich zu verbessern.
Diese Investitionen sind entscheidend, um das Leben der Kunden zu verbessern und gleichzeitig dem Unternehmen zu ermöglichen, auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Trotz der unglücklichen Entlassungen bleibt das Engagement von Amazon, in die Zukunft zu investieren, stark.
Amazon Entlassungen 2023: Personalabbau inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit
Die Nachricht von den Entlassungen bei Amazon kommt inmitten anderer bedeutender Veränderungen im Unternehmen, einschließlich des kürzlichen Rücktritts von Twitch-CEO Emmett Shear. Obwohl unklar ist, ob Shears Weggang mit dem Stellenabbau zusammenhängt, wird er das Unternehmen weiterhin beraten.
Laut einem Blogbeitrag von CEO Dan Clancy waren von den Entlassungen bei Twitch rund 400 Mitarbeiter betroffen. Die Plattform hat auch erhebliche Änderungen an ihrer Umsatzbeteiligungsstruktur erfahren, was bei einigen Nutzern zu Unzufriedenheit geführt hat. Infolgedessen sind beliebte Streamer zu konkurrierenden Plattformen wie YouTube abgewandert.
Clancys Erklärung führt das herausfordernde makroökonomische Klima als Grund für das langsamer als erwartete Umsatz- und Benutzerwachstum an, was die schwierige Entscheidung erforderte, die Zahl der Mitarbeiter zu reduzieren, um die langfristige Nachhaltigkeit des Unternehmens zu gewährleisten.
Als er um weitere Kommentare gebeten wurde, verwies ein Twitch-Sprecher auf Clancys Blog-Post. Die Änderungen bei Twitch spiegeln die umfassenderen Herausforderungen wider, denen viele Unternehmen in diesen unsicheren Zeiten gegenüberstehen.
In seinem Memo stellt Jassy klar, dass Amazon nicht alle Entlassungen gleichzeitig angekündigt hat, weil bestimmte Teams ihre internen Bewertungen noch nicht abgeschlossen hatten. Das Unternehmen wollte den Prozess der Neupriorisierung von Arbeitsplätzen auf der Grundlage dieser Bewertungen nicht überstürzen. Stattdessen entschieden sie sich dafür, die getroffenen Entscheidungen offenzulegen, um sicherzustellen, dass die betroffenen Personen die Informationen so schnell wie möglich erhalten.
Dem Memo zufolge haben die von den Entlassungen betroffenen Teams ihre Entscheidungen darüber, welche Mitarbeiter vom Personalabbau betroffen sein werden, noch nicht abgeschlossen. Amazon rechnet damit, diese Bewertungen bis Mitte bis Ende April abzuschließen und wird betroffene Personen kurz danach benachrichtigen.
Mitarbeiter, die von den Entlassungen betroffen sind, erhalten eine Abfindung, eine Übergangskrankenversicherung und externe Unterstützung bei der Stellenvermittlung. Während diese Entlassungen für die Beteiligten zweifellos schwierig sind, verpflichtet sich Amazon, seine Mitarbeiter während dieses Übergangs zu unterstützen.
Im vierten Quartal 2022 erlebte Amazon seine bisher schlechteste Quartalsleistung und meldete einen Nettoverlust von 2,7 Milliarden US-Dollar für das Jahr – den ersten Nettoverlust seit 2014. Um diese Herausforderungen anzugehen, hat das Unternehmen Maßnahmen ergriffen, wie die Aussetzung des Baus seines zweiten Hauptsitz in Arlington, die Schließung einiger physischer Go-Läden und die Unterbrechung der Expansion von Fresh-Läden. Amazon steht jedoch nicht allein mit den Schwierigkeiten einer turbulenten Wirtschaft. Andere Technologiegiganten wie Meta, Microsoft und Google haben in diesem Jahr ebenfalls Entlassungen vorgenommen, von denen Zehntausende von Mitarbeitern betroffen sind.
Trotz dieser Herausforderungen blickt Jassy optimistisch in die Zukunft und die unzähligen Möglichkeiten, die Amazon zur Verfügung stehen. Das Unternehmen konzentriert sich auf seine Flaggschiff-Geschäfte wie Stores und AWS sowie auf neuere Kundenerlebnisse und Unternehmen, in die es investiert. Während schwierige Entscheidungen wie Entlassungen nie einfach sind, bleibt Amazon entschlossen, in seine Zukunft zu investieren und seinen Kunden weiterhin Mehrwert zu bieten.
Die jüngste Ankündigung von Entlassungen bei Amazon und die damit verbundenen Herausforderungen sind eine ernüchternde Erinnerung daran, dass selbst die größten und erfolgreichsten Unternehmen nicht immun gegen die Auswirkungen einer unsicheren Wirtschaft sind. Wie Jassy feststellte, wurden diese Entscheidungen nicht auf die leichte Schulter genommen, und Amazon verpflichtet sich, die vom Personalabbau Betroffenen zu unterstützen.
Dennoch blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft, und seine laufenden Investitionen in seine Kerngeschäfte und neue Kundenerlebnisse zeigen sein unerschütterliches Engagement für Innovation und Kundenzufriedenheit. Während sich die Wirtschaft weiter entwickelt, wird es faszinierend sein zu sehen, wie Amazon und andere große Unternehmen sich anpassen und wachsen, um die Bedürfnisse ihrer Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen zu erfüllen.
Source: Amazon-Entlassungen 2023: 9000 Menschen sollen betroffen sein