Apple sorgt in seinem US-App-Store für Abwechslung für Entwickler. In einem aktuellen Update hat Apple klargestellt, wie Entwickler Nutzer nun auf externe Zahlungsplattformen verweisen können. Das sind große Neuigkeiten und, seien wir ehrlich, eine kleine Abwechslung zu dem, was wir von Apple gewohnt sind. Trotz dieser neuen Freiheit müssen Entwickler Apple immer noch ihren Anteil geben – eine Provision von 27 %, etwas weniger als die üblichen 30 % oder 12 % für diejenigen, die am App Store Small Business Program teilnehmen.
Verständnis der aktualisierten Richtlinien
Dank an 9to5Mac, wir haben alle Details, die wir über das neueste Update wissen müssen. Was ist also in diesen Updates enthalten? Die App Store Review Guidelines von Apple, insbesondere Abschnitt 3.1.1(a), legen die neuen Regeln fest. Entwickler, die alternative Zahlungsmethoden nutzen möchten, müssen zunächst eine „Berechtigung“ beantragen. Das ist von entscheidender Bedeutung – es geht nicht nur darum, dass alle gegeneinander antreten. Es gibt auch einen Haken: Entwickler können sich nicht ausschließlich auf externe Zahlungen verlassen. Sie müssen weiterhin das In-App-Kaufsystem von Apple anbieten.
Kernpunkte in Abschnitt 3.1.1(a)
- Entwickler können für In-App-Käufe auf ihre eigenen Websites verlinken.
- Der Link kann Benutzern zeigen, wo sie Artikel kaufen können, und auf mögliche niedrigere Preise hinweisen.
- Diese Berechtigung gilt nur für den iOS- und iPadOS-App-Store in den USA.
Denken Sie daran, dass diese Richtlinien Grenzen haben. Beispielsweise ist der Link zu einer externen Zahlungsmethode auf eine einzelne App-Seite beschränkt und kann kein Pop-up oder modal sein.
Struktur und Compliance der Kommission
Hier ist die Vereinbarung mit den Provisionen: Apple berechnet 12 % für Entwickler im Rahmen seines Small Business-Programms und 27 % für andere. Dies gilt für Käufe, die innerhalb einer Woche getätigt werden, nachdem ein Benutzer auf einen externen Kauflink tippt.
Entwickler müssen den Überblick über diese Käufe behalten und Apple den gebührenden Anteil zahlen. Apple betont, dass Entwickler zwar vertraglich zur Zahlung der Provision verpflichtet sind, die Nachverfolgung und Durchsetzung dieser Provision jedoch eine ziemliche Herausforderung darstellen könnte.
Zusätzliche Richtlinien für Entwickler
Apple lässt Entwickler nicht im Dunkeln. Sie haben bestimmte Bedingungen für diese externen Links festgelegt:
- Der Link muss direkt zur Website des Entwicklers führen.
- Es sollte in einem neuen Fenster geöffnet werden, nicht in einer Webansicht.
- Keine zusätzlichen Parameter zum Schutz der Privatsphäre der Benutzer.
- Der Link muss in der info.plist der App vordefiniert sein.
- Wenn sich die URL ändert, muss sie erneut an den App Store übermittelt werden.
Diese Änderung ist Teil der laufenden Anpassungen von Apple an seinen App Store-Richtlinien im Anschluss an eine Sammelklage im Jahr 2021, die es Entwicklern ermöglichte, mit Kunden über alternative Kaufoptionen außerhalb ihrer Apps zu kommunizieren.
Apples Schritt, seine App Store-Regeln zu lockern, ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Flexibilität für Entwickler in den USA. Diese Änderung öffnet Entwicklern zwar neue Türen, bringt aber auch Herausforderungen bei der Compliance und Provisionsverfolgung mit sich. Es ist ein empfindliches Gleichgewicht zwischen der Bereitstellung von Freiheit und der Aufrechterhaltung eines nachhaltigen Geschäftsmodells für Apple und App-Entwickler. Die Technologiewelt beobachtet aufmerksam, wie sich dies auf dem sich ständig weiterentwickelnden digitalen Markt auswirken wird.
Hervorgehobener Bildnachweis: James Yarema/Unsplash
Source: Apple „lockert“ die App Store-Regeln für US-Entwickler