Mit der Veröffentlichung von „Avatar: The Way of Water“ sorgt ein Detail bereits für Aufregung bei Filmfans und Kennern: das riesige Budget. Die offizielle Zahl, wie viel die Fortsetzung kosten wird, wurde nicht bestätigt, aber Regisseur James Cameron sagte, die Fortsetzung gehöre zu den teuersten Filmen, die je gedreht wurden.
Camerons Antwort auf Anfragen zu den Kosten war einfach: „Sehr [expensive]„,“ beim Gespräch mit GQ. Bei diesem mit Spannung erwarteten Nachfolger steht viel auf dem Spiel.
Der Bruchpunkt für Avatar: The Way of Water
Die auffälligste Enthüllung von Cameron ist, dass „Avatar: The Way of Water“ außergewöhnliche Zahlen einbringen muss, um die Gewinnschwelle zu erreichen. Der Regisseur sagte, der Film müsse der viert- oder fünfthöchste Film aller Zeiten sein, um seine Produktionskosten zu decken. Er sagte gegenüber Disney und den 20th Century Studios, dass dieses Projekt „der schlimmste Business Case in der Filmgeschichte“ sein könnte. Zum Vergleich: In den aktuellen, inflationsbereinigten weltweiten Kinocharts steht Camerons Original-Avatar an der Spitze, mit 2,9 Milliarden US-Dollarwährend Avengers: 2,7 Milliarden US-Dollar knapp dahinter wäre Endspiel. Um seinen finanziellen Bedarf zu decken, muss „Avatar: The Way of Water“ mit anderen Worten den Rekord von Filmen wie „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ und „Avengers: Infinity War“ übertreffen, die beide die 2-Milliarden-Dollar-Marke deutlich überschritten haben.
Bisher haben nur fünf Filme die schwer fassbare 2-Milliarden-Dollar-Marke erreicht. Auch wenn die Messlatte für Camerons neuestes Projekt vielleicht nicht allzu hoch liegt, könnten „Spider-Man: No Way Home“ und „Top Gun: Maverick“, die selbst in einem Umfeld nach der Pandemie rekordverdächtige Zahlen erreichten, ein gutes Zeichen für Camerons neuesten Film sein.
Wie der ursprüngliche Avatar die Bühne bereitete
Im Jahr 2009 war der Originalfilm „Avatar“ eine Neuveröffentlichung und ein großer Erfolg. Er spielte weltweit rund 2,9 Milliarden US-Dollar ein und war damit der Film mit den höchsten Einspielzahlen aller Zeiten. Auf internationaler Ebene erzielte der Film einen Umsatz von 539 Millionen US-Dollar, der zweitgrößte in seinem Heimatmarkt hinter „Kevin – Allein zu Hause“, der schließlich auf Platz 12 der US-Kinocharts aller Zeiten kletterte. Aufgrund dieser Zahlen sind die Erwartungen an die Fortsetzung hoch, aber Camerons neuestes Projekt scheint hinsichtlich der Kosten ein ganz anderes Schreckgespenst zu sein. Wenn „The Way of Water“ auch nur einen Bruchteil dessen erreichen kann, was sein Vorgänger erreicht hat, reicht es möglicherweise aus, um die benötigten Zahlen zu erreichen.
Da der Veröffentlichungstermin am 16. Dezember immer näher rückt, sind alle Augen darauf gerichtet, ob sich dieses finanzielle Wagnis auszahlt oder ob es der riskanteste Schritt in der Filmgeschichte wird. Die vor uns liegende Herausforderung ist klar: „Avatar: The Way of Water“ muss sich an der Spitze der Kinokassen durchsetzen, damit das enorme Budget kalkuliert werden kann.
Bildnachweise: Avatar: Der Weg des Wassers