Bethesda Game Studios hat Geschichte geschrieben, indem es als erstes Microsoft-eigenes Spielestudio eine Gewerkschaft gegründet hat. Im Rahmen dieser spannenden Entwicklung schlossen sich die Mitarbeiter von Bethesda in der Gewerkschaft Communications Workers of America (CWA) zusammen und setzten damit einen neuen Standard in der Spielebranche.
Die Mitarbeiter von Bethesda, bekannt für Hit-Spiele wie Starfield, Elder Scrolls und Fallout, haben sich für bessere Arbeitsbedingungen und eine stärkere gemeinsame Stimme zusammengeschlossen. Insgesamt 241 Mitarbeiter aus Maryland und Texas, darunter Künstler, Ingenieure, Programmierer und Designer, sind der CWA beigetreten.
„Es ist klar, dass jeder Arbeitnehmer davon profitieren kann, wenn Demokratie in den Betrieb gebracht wird und eine geschützte Stimme am Arbeitsplatz sichergestellt wird. Wir freuen uns, dass wir zur Sache kommen und einen fairen Vertrag durchsetzen können. Damit beweisen wir, dass unsere Einheit eine echte Kraftquelle ist, um unsere Arbeitsbedingungen, unser Leben und das Unternehmen als Ganzes positiv zu gestalten.“
-Leitender Systemdesigner Mandi Parker
Das Spiel verändern
Die Gewerkschaftsgründung von Bethesda ist Teil eines größeren Trends in der Gaming-Welt. Anfang des Jahres gründeten die Qualitätssicherungsmitarbeiter von ZeniMax Studios, Bethesdas Mutterkonzern, die damals größte Gewerkschaft der Branche mit 300 Mitgliedern. Diese wurde bald von 600 Qualitätssicherungsmitarbeitern bei Activision, einem anderen Microsoft-Unternehmen, übertroffen, die ebenfalls der CWA beitraten.
Trotz der Herausforderungen hat Microsoft die Gewerkschaft anerkannt. Die Mitarbeiter von Bethesda in Maryland werden der CWA Locals 2108 beitreten und die in Texas der CWA Locals 6215. Mit diesem Schritt schließt sich Bethesda anderen CWA-Mitgliedern bei SEGA of America und Tender Claws an und zeigt damit eine wachsende Bewegung hin zu einer Gewerkschaftsbildung in der Branche.
Wie besiegt man den gewerkschaftsfeindlichen Microsoft-Boss? Bethesda zeigt es
Der Erfolg von Bethesda bei der Gewerkschaftsgründung ist trotz der gewerkschaftsfeindlichen Haltung, die bei großen Unternehmen wie Microsoft häufig zu beobachten ist, ein großer Erfolg für die Spielebranche. Die Gewerkschaftsgründung ist ein Beweis dafür, dass kollektives Handeln funktioniert, und ein wichtiger Schritt hin zu gerechteren Arbeitsbedingungen für Spieleentwickler.
Da immer mehr Studios dem Beispiel von Bethesda folgen, wird die Spielebranche wahrscheinlich einen Wandel hin zu besseren Arbeitspraktiken erleben. Bethesdas Durchbruch ist mehr als nur ein Sieg für seine Mitarbeiter; er stellt einen Schlüsselmoment im Kampf um Arbeitnehmerrechte im Technologie- und Spielesektor dar.
Bleiben Sie dran, während diese Bewegung wächst und die Zukunft des Gamings neu gestaltet. Welches Studio wird sich als nächstes den Gewerkschaften anschließen? Das Spiel hat begonnen.
Alle Bilder werden erstellt von Eray Eliacık/Bing
Source: Bethesda schlägt den gewerkschaftsfeindlichen Chef von Microsoft