Google Chrome wird eine KI-gestützte Funktion einführen, die Benutzer vor fortgeschrittenen Betrügereien und Phishing-Angriffen schützen soll. Diese Entwicklung findet vor dem Hintergrund zunehmender Raffinesse der Cyberkriminalität statt, was den Bedarf an verbesserten Online-Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Die ersten Erkenntnisse zu dieser Funktion ergaben sich aus Leopeva64 auf X (ehemals Twitter) und enthüllte, dass das neueste Update in Chrome Canary eine Funktion namens „Client Side Detection Brand and Intent for Scam Detection“ enthält.
Google Chrome führt KI-Funktion zum Schutz vor Betrug ein
Die neue Funktion nutzt ein geräteinternes Large Language Model (LLM), um Webseiten auf Markenauthentizität und -absicht zu analysieren und so einen besseren Schutz vor Sicherheitsbedrohungen zu gewährleisten. Durch die Durchführung dieser Analyse direkt auf den Nutzergeräten möchte Google Datenschutzbedenken ausräumen, die typischerweise mit cloudbasierten Sicherheitslösungen verbunden sind. Ziel dieser Verschiebung ist es, die Benutzeranmeldeinformationen offline zu halten und Ängste vor einer möglichen Gefährdung bei der Datenübertragung in die Cloud oder bei der Verwendung beim Training von KI-Modellen zu zerstreuen.
Diese Initiative von Google spiegelt eine ähnliche Sicherheitsverbesserung wider, die Microsoft in seinem Edge-Browser implementiert hat. Anfang dieses Monats, Leopeva64 notiert das Vorhandensein eines „Scareware-Blockers“ in den Edge-Einstellungen, der auch KI verwendet, um technologiebezogene Betrügereien zu erkennen. Interessanterweise ist die Funktion von Microsoft standardmäßig deaktiviert, sodass Benutzer sie manuell in den Einstellungen aktivieren müssen.
Die Dringlichkeit dieser Entwicklungen hat sich verschärft, nachdem Strafverfolgungsbehörden, einschließlich des FBI, vor dem zunehmenden Einsatz generativer KI durch Kriminelle gewarnt haben. Cyberkriminelle nutzen KI-Technologien, um überzeugendere, überzeugendere Inhalte und irreführende Bilder zu erstellen und betrügerische Websites legitim erscheinen zu lassen. Herkömmliche Methoden zur Betrugserkennung werden immer weniger effektiv, was die Notwendigkeit von KI-basierten Tools unterstreicht, um die Abwehrkräfte der Benutzer gegen potenziellen Betrug zu stärken.
Während Google seinen KI-gesteuerten Ansatz zur Online-Sicherheit weiterentwickelt, bleiben Fragen hinsichtlich der Wirksamkeit und Auswirkungen dieser neuen Funktionen auf den Datenschutz. Während sich beide Unternehmen um den Schutz der Benutzer bemühen, stehen die genaue Betriebsdynamik und die potenziellen Herausforderungen bei der Implementierung dieser Technologien noch auf dem Prüfstand.
KI-Sicherheitsfunktionen in Browsern
Die Einführung von KI-Sicherheitsfunktionen spiegelt die anhaltenden Trends großer Technologieunternehmen wider, die Benutzersicherheit zu erhöhen. Microsoft hat öffentlich seine Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht, der Sicherheit Priorität einzuräumen, insbesondere nachdem das Unternehmen schwerwiegenden Verstößen ausgesetzt war, wie beispielsweise dem Angriff der russischen Hackergruppe Nobelium, bei dem auf die E-Mail-Konten von Führungskräften zugegriffen wurde. Während Microsofts Gewinnmitteilung für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024betonte CEO Satya Nadella: „Sicherheit liegt jeder Schicht des Tech-Stacks zugrunde und ist unsere oberste Priorität“ und betonte den Fokus auf die Integration robuster Sicherheitsfunktionen in alle ihre Produkte.
Die KI-Betrugserkennungsfunktion von Google befindet sich derzeit in Chrome Canary in der Versuchsphase, und obwohl der breitere Zeitplan für die Implementierung noch ungewiss ist, widmet sich das Unternehmen der Weiterentwicklung von Online-Sicherheitsmaßnahmen als Reaktion auf zunehmende Bedrohungen. Sowohl Google als auch Microsoft investieren in ihre jeweiligen Sicherheitsarchitekturen, um sicherere Surferlebnisse zu schaffen, was von entscheidender Bedeutung ist, da sich die Landschaft des Online-Betrugs ständig weiterentwickelt.
Hervorgehobener Bildnachweis: Growtika/Unsplash
Der Beitrag „Das KI-Update von Google Chrome zielt darauf ab, Cyberkriminelle auszutricksen“ erschien zuerst auf TechBriefly.
Source: Das KI-Update von Google Chrome zielt darauf ab, Cyberkriminelle auszutricksen