Was einst ein kleiner Teil der Gaming-Welt war, wurde durch Mikrotransaktionen zu einem großen Geschäftsmodell, das heute die Videospielbranche definiert. Mikrotransaktionen sind eine optionale Möglichkeit, das Gameplay durch kleine Einkäufe zu bereichern und haben sich zu einer wichtigen Einnahmequelle für Spieleentwickler entwickelt. Der Anstieg dieser Transaktionen zerstörte die Art und Weise, wie Videospiele monetarisiert werden, und sie waren nicht nur profitabel, sondern auch umstritten.
Wie Mikrotransaktionen Videospiele veränderten
Mikrotransaktionen wurden eingeführt, um den Entwicklern zu helfen, nach dem ersten Verkauf des Spiels konstante Einnahmen zu erzielen. Während Sie bei herkömmlichen Spielen einen Vorschuss für die Chance auf den Sieg zahlen müssten, müssen Sie bei heutigen Titeln, insbesondere bei Free-to-Play-Spielen wie Fortnite und League of Legends, Geld für Dinge wie Charakter-Skins oder Power-Ups als Sie selbst ausgeben spielen. Unternehmen wie Riot Games und Epic Games, deren große Erfolgsspiele auf Mikrotransaktionen basieren, haben diesen Wandel erfolgreich bewiesen, indem sie mehr als nur Spiele verkauft haben.
Es überrascht vielleicht nicht, dass Mikrotransaktionen in die Kritik geraten sind. Beide Seiten sind der Meinung, dass einige diese Belohnungen als größere Auswahl und besseres Spielerlebnis empfinden, während andere sie als manipulativ betrachten, eine Taktik, mit der Spieler durch zufällige Belohnungen wie Lootboxen dazu gebracht werden sollen, mehr zu klicken. Dies lässt sich auch mit Glücksspielen vergleichen, bei denen die Spieler weiterhin, wenn auch manchmal völlig aussichtslos, Geld investieren, um an seltene Gegenstände zu kommen.
Psychologische Auslöser und Mikrotransaktionssucht
Bei Mikrotransaktionen geht es jedoch nicht darum, zusätzliche Spielinhalte hinzuzufügen; Sie nutzen zahlreiche psychologische Mechanismen, um Spieler zu mehr Ausgaben zu ermutigen. Es gibt viel sofortige Befriedigung und eine große Dopaminausschüttung. Ein Spieler erhält sofort eine Belohnung – den Charakter-Skin oder das Power-Up – und dies führt zu einer kleinen Beeinträchtigung des Belohnungssystems seines Gehirns. Solche Ausgaben können süchtig machen, weil die Spieler den Nervenkitzel beim Kauf dieser Dinge mit dem Nervenkitzel beim Glücksspiel vergleichen können. Angst, etwas zu verpassen (FOMO) ist eine gängige Taktik, da diese zeitlich begrenzte oder exklusive Artikel anbieten, die Dringlichkeit erzeugen. Es zwingt die Spieler dazu, Geld auszugeben, aus Angst, etwas Wichtiges zu verlieren – auch wenn die Transaktion das Gameplay nicht direkt beeinträchtigt.
Das Problem, wenn man wiederholt Geld für Mikrotransaktionen ausgibt, ist nicht nur der anfängliche Spaß – es kann auf lange Sicht schädlich sein, normalerweise für jüngere Zielgruppen. Studien haben gezeigt, dass Systeme wie Lootboxen Suchtverhalten fördern und mit Glücksspielverhalten gleichzusetzen sind. Daher besteht insbesondere bei schutzbedürftigen Verbrauchern die Sorge, dass dies mehr Probleme verursachen könnte als alles andere. Durch die Erforschung dieser psychologischen Dimensionen können Sie sich ein umfassenderes Bild davon machen, warum Mikrotransaktionen so erfolgreich, aber so kontrovers sind, und das Engagement der Leser gewinnen, wenn sie sich mit ihren geschäftlichen und ethischen Implikationen befassen.
Die Zahlen hinter dem Anstieg
Mit der finanziellen Kraft dieser Popularität haben Mikrotransaktionen die Gaming-Branche auf ein neues Niveau gebracht. 2022 sind die weltweiten Einnahmen aus Mikrotransaktionen zurückgegangen 92,2 Milliarden US-Dollarmit 83 % Wachstum im Vergleich zu vor ein paar Jahren. Vor allem mobile Spiele haben von diesem Modell stark profitiert und mehr als 50 Prozent dieser Umsätze stammen aus Asien. Kein Unternehmen, EA eingeschlossen, hat so enorme Erträge eingefahren, allein der FIFA (EA) Ultimate Team-Modus hat im letzten Jahrzehnt Milliarden eingebracht.
Nur sehr wenige – etwa 5 bis 20 Prozent – tätigen die Einkäufe. Allerdings erwirtschaftet diese Minderheit enorme Gewinne, was zeigt, dass sich diese Geschäftsstrategie als effektiv erwiesen hat.
Mit Blick auf die Zukunft lässt sich leicht sagen, dass Mikrotransaktionen in absehbarer Zukunft folgen werden, auch wenn die Regulierungsbehörden in bestimmten Regionen etwas Widerstand leisten. Regierungen und Verbraucherschützer beginnen, den ausbeuterischen Charakter einiger Mikrotransaktionssysteme anzugehen, die sich an jüngere Zielgruppen richten. Doch die schwierige Situation der Regulierungsbehörden und der finanziellen Interessen der Spieleherausgeber bedeutet, dass das Tauziehen weitergehen wird. Einer der untrennbaren Bestandteile der Gaming-Welt sind Mikrotransaktionen: Mit Mikrotransaktionen ermöglichen wir ihnen eine nachhaltige Einnahmequelle und verändern die Art und Weise, wie Spieler an ihre Lieblingsspiele herangehen.
Bildnachweise: Furkan Demirkaya/Ideogramm
Source: Der Aufstieg von Mikrotransaktionen, wie aus kleinen Einkäufen ein großes Geschäft im Gaming wurde