In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der digitalen Welt hat die Macht von Technologiegiganten wie Apple und Google bei Daniel Ek, dem CEO von Spotify, einen Ruf nach Veränderung ausgelöst. Mit dem Ziel, den Status quo zu stören, fordert Ek das Vereinigte Königreich auf, das Gesetz über digitale Märkte, Wettbewerb und Verbraucher anzunehmen (DMCC).
Dieses bahnbrechende Gesetz soll den Wettbewerb auf digitalen Märkten regulieren, ein Schritt, der die allgegenwärtige Dominanz großer Technologieunternehmen erheblich einschränken könnte. Eks leidenschaftlicher Einsatz entspringt seinem Wunsch, gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und ein Umfeld zu schaffen, in dem gesunder Wettbewerb und Innovation gedeihen können.
„Wer Schiedsrichter sein will, kann nicht auch Spieler sein“
In einem Interview mit der Financial Times äußerte Ek seine Besorgnis über die Kontrolle der Technologiegiganten darüber, wie Milliarden von Verbrauchern auf das Internet zugreifen, und bezeichnete dies als „verrückt“. Er betonte das Problem, dass diese Unternehmen nicht nur die Regeln festlegen, sondern auch aktiv an dem von ihnen überwachten Markt teilnehmen. Eks grundlegendes Argument dreht sich um das Konzept, dass ein Unternehmen nicht sowohl Schiedsrichter als auch Akteur auf dem digitalen Markt sein kann.
Hier ist eine Aufschlüsselung dessen, was gerade passiert:
- Fürsprache des Spotify-CEOs: Daniel Ek, der CEO von Spotify, hat sich proaktiv für die Verabschiedung des Digital Markets, Competition, and Consumers Bill (DMCC) im Vereinigten Königreich eingesetzt.
- Der Zweck von DMCC: Beim DMCC handelt es sich um einen Gesetzesvorschlag, der darauf abzielt, den Wettbewerb auf digitalen Märkten zu regulieren. Ihr vorrangiges Ziel besteht darin, dem dominierenden Einfluss großer Technologieunternehmen wie Apple und Google entgegenzuwirken.
- Durchsetzung eines fairen Wettbewerbs: Der DMCC-Gesetzentwurf würde Wettbewerbsbehörden ermächtigen, Unternehmen spezifische Verhaltensanforderungen aufzuerlegen. Diese Durchsetzung soll einen fairen Wettbewerb im digitalen Bereich fördern, indem eingegriffen wird, wenn sich die Richtlinien eines Unternehmens nachteilig auf die Wettbewerbslandschaft auswirken.
- Eks Bedenken: Daniel Ek hat seine tiefe Besorgnis über den Grad der Kontrolle geäußert, den Technologiegiganten wie Apple und Google darüber haben, wie Milliarden von Verbrauchern auf das Internet zugreifen. Er argumentiert, dass diese Unternehmen nicht nur die Regeln festlegen, sondern auch direkt mit anderen Unternehmen auf demselben Markt konkurrieren.
- Schiedsrichter vs. Spieler: Ein grundlegender Punkt von Eks Befürwortung ist das Konzept, dass ein Unternehmen nicht gleichzeitig als Schiedsrichter (der die Regeln festlegt) und als Spieler (der am Spiel teilnimmt) fungieren sollte. Er glaubt, dass solche Doppelrollen Wettbewerb und Innovation ersticken.
- Echte Zähne zur Durchsetzung: Ek betont, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass der DMCC-Gesetzentwurf über robuste Durchsetzungsmechanismen verfügt, um einen fairen Wettbewerb wirksam zu gewährleisten. Er betont, dass diese Gesetzgebung nicht nur Spotify zugute kommt, sondern allen Entwicklern, die gleiche Wettbewerbsbedingungen anstreben.
- Mögliche Auswirkungen: Wenn der DMCC-Gesetzentwurf in Kraft tritt, würde er der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde erhebliche Befugnisse einräumen. Dazu gehört die Möglichkeit, gegen große Unternehmen, die gegen geltende Regeln verstoßen, erhebliche Geldstrafen zu verhängen. Technologieunternehmen müssten außerdem für mehr Transparenz über ihre App-Stores und andere Abläufe sorgen.
- Spotifys andauernde Fehde mit Apple: Der Artikel hebt hervor, dass Spotify und Apple in eine langjährige Fehde verwickelt sind. Der Konflikt eskalierte im Jahr 2022, als Apple ein Spotify-App-Update ablehnte, das Hörbuchunterstützung hinzufügte. Spotify hat zuvor bei der Europäischen Union eine Regulierungsbeschwerde bezüglich der App-Store-Praktiken von Apple eingereicht, und die Untersuchung ist noch im Gange. Darüber hinaus unterstützt Spotify den Open Markets Act in den Vereinigten Staaten, der darauf abzielt, Apple zu verpflichten, Sideloading und alternative App-Stores zuzulassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Daniel Ek, der CEO von Spotify, durch den DMCC-Gesetzentwurf aktiv auf regulatorische Änderungen im Vereinigten Königreich drängt. Sein Ziel ist es, der Dominanz großer Technologieunternehmen wie Apple und Google entgegenzuwirken und ein Umfeld zu schaffen, in dem fairer Wettbewerb, Transparenz und Innovation auf dem digitalen Markt gedeihen können.
Der anhaltende Streit zwischen Spotify und Apple dient als Hintergrund für die breitere Debatte über den Wettbewerb in der Technologiebranche.
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Source: Der CEO von Spotify verspricht, das Regelwerk von Apple und Google neu zu schreiben