Sieben Jahre Sicherheitsupdates für Ihr Smartphone könnten zumindest in Europa Realität werden.
Regierungen machen sich zunehmend Sorgen über den Zustand des Android-Ökosystems, wenn es um Updates und Support geht, was darauf hindeutet, dass es vielleicht jetzt an der Zeit ist, stärkere Maßnahmen in Betracht zu ziehen.
Deutschland war eine der ersten Nationen, die solche Änderungen vorgeschlagen hat. Die Bundesregierung führt Gespräche mit der EU-Kommission, um die Verpflichtung der Hersteller zur Bereitstellung von Sicherheitsupdates für mindestens sieben Jahre nach Markteinführung sicherzustellen.
Deutschland fordert umfassendere Unterstützung für in Europa verkaufte Smartphones
Apple ist auch heute noch der Goldstandard in Sachen Sicherheitsupdates und versorgt Smartphones mit Patches und Upgrades für mindestens fünf Jahre. Samsung und Google dominieren die Android-Szene in gleicher Weise, wobei der Zeitraum auf drei oder vier Jahre begrenzt ist, wenn es sich um Geräte handelt, die für den geschäftlichen und professionellen Gebrauch zugelassen sind.
Als Ergebnis hat Deutschland vorgeschlagen, den Förderzeitraum der Hersteller auf sieben Jahre zu verlängern. Doch damit nicht genug: In Verhandlungen mit der EU-Kommission schlägt die Bundesregierung vor, dass die Hersteller für Smartphones mindestens fünf Jahre und für Tablets sechs Jahre lang Ersatzteile an Verbraucher liefern sollen.
Natürlich scheinen die Hersteller bei dem Thema gespalten zu sein. Die Branchenorganisation Digital Europe, zu der zahlreiche Unternehmen wie Google, Samsung und Apple gehören, schlägt vor, dass der vorgeschriebene Upgrade-Zeitraum drei Jahre betragen sollte, wobei nur Batterien und Displays für Verbraucher zugänglich sein sollten.
Es kann jedoch einige Zeit dauern, bis die endgültige Entscheidung veröffentlicht wird, und wenn dies geschieht, werden die Maßnahmen 2023 in Kraft treten.