Vor zwei Wochen haben die US-Zollbehörden angeblich gefälschte Airpods im Wert von 400.000 US-Dollar beschlagnahmt. Die Grenzschutzbeamten irren sich offenbar.
Aus Sicht des US-Zolldienstes CBP war dies ein großer Erfolg. Angebliche gefälschte Airpods im Wert von rund 400.000 US-Dollar landeten auf dem John F. Kennedy Airport in New York. Sie sollten nach Nevada transportiert werden, nachdem sie mit dem Flugzeug aus Hongkong geliefert worden waren. Die Beamten waren so erfreut, dass sie es offiziell per Tweet bekannt geben mussten.
DAS IST KEIN ? –
CBP-Beamte am Flughafen JFK beschlagnahmten kürzlich 2.000 gefälschte Apple AirPods aus Hongkong im Wert von 398.000 US-Dollar, wenn sie echt waren.
Details über @CBPNewYorkCity:: https://t.co/XMgjkfT56i pic.twitter.com/Ofn9REJ9ZB
– CBP (@CBP) 14. September 2020
Angebliche gefälschte Apple Airpods sind eigentlich Oneplus Buds
In einem Pressemitteilunglobte sich die Behörde für ihren Erfolg. Die Agentur kann auf eine Erfolgsgeschichte von 2019 zurückblicken, die zeigt, dass Waren im Wert von insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar beschlagnahmt wurden.
Unabhängig von ihren anderen Erfolgen hat sich die CBP offensichtlich mit dem Vorfall mit den Airpods in Verlegenheit gebracht. Immerhin hatten die Zollbeamten Fotos von Beweismitteln gemacht, die sowohl im Tweet als auch in der Pressemitteilung gezeigt werden.
Beim Betrachten dieser Fotos erkennen die Technikbegeisterten auf einen Blick, dass es sich bei den gezeigten Kopfhörern nicht um Airpods handelt. Bisher ist der CBP korrekt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es sich um gefälschte Produkte handelt. Wie die Fotos deutlich zeigen, handelt es sich um Oneplus Buds, die neuen Kopfhörer des chinesischen Herstellers Oneplus von der BBK Group.
Wir sind uns nicht sicher, wie die Zollbehörden auf die Idee gekommen sind, dass diese Produkte gefälscht sind, da die Geräte eindeutig unter ihrem eigenen Namen gekennzeichnet waren und in den offiziellen Oneplus-Paketen enthalten waren.