- Die Google-Muttergesellschaft Alphabet läuft Gefahr, einen Multimilliarden-Dollar-Suchmaschinenvertrag mit Samsung an Microsofts Bing zu verlieren, was möglicherweise das Schwinden der Suchmaschinendominanz von Google signalisiert.
- Der Verlust des Samsung-Vertrags im Wert von 3 Milliarden US-Dollar pro Jahr könnte zu einem Rückgang der Aktienkurse von Alphabet führen, die am Montag im frühen Handel um bis zu 4,1 % fielen.
- Microsoft hat die Aktie von Alphabet in den letzten Monaten übertroffen, teilweise aufgrund seiner frühen Führung im Bereich der künstlichen Intelligenz und der Integration von ChatGPT von OpenAI in Bing und Edge.
- Samsung macht etwa 20 % der Smartphone-Nutzer weltweit aus, und ein Wechsel von Google zu Bing als Standardsuchmaschine wäre ein erheblicher Schlag für den Marktanteil von Google.
Laut einer kürzlich erschienenen Studie könnte Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, Gefahr laufen, einen lukrativen Suchmaschinenvertrag an Microsoft zu verlieren New York Times Bericht, was zu einem Rückgang der Aktienkurse von Alphabet führte. Der fragliche Vertrag hat einen Wert von jährlich 3 Milliarden US-Dollar und könnte an Microsofts Suchmaschine Bing vergeben werden, da Samsung erwägt, von Google zu Bing als Standardsuchmaschine auf seinen Geräten zu wechseln.
Obwohl der Vertrag etwas mehr als 1 % des Jahresumsatzes von Alphabet ausmacht, unterstreicht er den anhaltenden Wettbewerb zwischen den beiden Technologiegiganten und könnte auf ein Nachlassen der Suchmaschinendominanz von Google hindeuten. Der Bericht deutete darauf hin, dass unter den Alphabet-Mitarbeitern „Panik“ über den möglichen Verlust des Samsung-Vertrags herrschte.
Die Aktien von Alphabet fielen im frühen Handel am Montag um bis zu 4,1 %, was zu einem Verlust von 57 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung führte, während die Aktien von Microsoft um 1,6 % stiegen. Dies folgt einem Trend, dass Microsoft die Aktien von Alphabet übertrifft, wobei die Aktien von Microsoft seit der Einführung von ChatGPT, dem in Bing integrierten Chatbot von OpenAI, im November um 21 % gestiegen sind, während die Aktien von Alphabet im gleichen Zeitraum nur um 10 % gestiegen sind.
Analysten von Goldman Sachs stellten kürzlich fest, dass Microsoft einen „frühen Vorsprung“ im Bereich der künstlichen Intelligenz hat und eine „erneuerte Kraft“ auf dem Suchmarkt zeigt. Microsofts Integration von ChatGPT in Bing und seinen Edge-Webbrowser wurde als starker Schritt angesehen, während Googles Bard-Chatbot weniger begeistertes Feedback erhielt.
Microsoft hat auch eine bedeutende Investition in OpenAI getätigt und Berichten zufolge 10 Milliarden US-Dollar in das Unternehmen investiert und sich mit 49 % daran beteiligt. Diese Investition hat Microsoft einen Vorteil im Bereich der generativen KI verschafft, und einige Analysten glauben, dass Microsoft das Potenzial hat, sich von seinen Konkurrenten abzuheben.
Samsung ist ein bedeutender Akteur auf dem Smartphone-Markt und macht etwa 20 % der Smartphone-Nutzer weltweit aus. Wenn Samsung zu Bing als Standardsuchmaschine wechseln würde, wäre dies ein erheblicher Schlag für den Marktanteil von Google.
Der potenzielle Verlust des Samsung-Vertrags an Microsoft unterstreicht die anhaltende Rivalität zwischen diesen Technologiegiganten und unterstreicht, wie wichtig es ist, in der sich schnell verändernden Technologielandschaft immer einen Schritt voraus zu sein. Die Verlagerung hin zu KI- und maschinellen Lerntechnologien in Suchmaschinen könnte Microsoft einen Vorteil gegenüber Google verschaffen, das in diesem Bereich traditionell dominant ist. Allerdings bleibt abzuwarten, ob Microsoft diesen Vorsprung langfristig halten und Google ein Comeback hinlegen kann. Während der Kampf zwischen diesen beiden Technologiegiganten weitergeht, müssen sowohl Verbraucher als auch Unternehmen die sich entwickelnde Suchmaschinenlandschaft genau im Auge behalten, um der Kurve immer einen Schritt voraus zu sein.
Source: Google droht ein Verlust von 57 Mrd. USD inmitten der Microsoft-KI-Rivalität