Google hat ein umfangreiches Update für seine Aktivitäts- und Gesundheits-Tracking-App und Google Fit angekündigt: Ab nächsten Monat können Nutzer sowohl ihre Herzfrequenz als auch ihre Atemfrequenz nur mit der Kamera ihres Smartphones messen.
Normalerweise erfordert diese Art der Messung spezielle Hardware, wie sie in Wearables, Quantifizierungsarmbändern, Smartwatches oder Herzfrequenzmessgeräten mit speziellen Sensoren für diesen Zweck enthalten ist. Die Neuheit besteht darin, sie nur mit der Kamera eines Mobiltelefons und einer Google Fit-App zu erhalten, die der Internetgigant wie Apple und Samsung weiter verbessert hat. Und es ist so, dass eine gute Gruppe von Benutzern diese Geräte kauft, um sportliche Aktivitäten oder Fitness im Allgemeinen zu verfolgen.
Google Fit: Weitere Funktionen
Das Funktion stammt von der Google Health-Gruppe unter der Leitung von Schwetak Patel, einem Professor für Informatik an der University of Washington, der für seine Arbeit im Bereich der digitalen Gesundheit mehrfach ausgezeichnet wurde. Dort ist es ihnen gelungen, eine auf Computer-Vision-Technologie basierende Methode zu entwickeln, mit der diese Messungen nur mit Kameras durchgeführt werden können, um Ergebnisse zu erzielen, von denen sie sagen, dass sie mit klinischen vergleichbar sind. Zur Validierung dieser Ergebnisse wurde eine Studie entwickelt, und eine akademische Zeitschrift wird die entsprechende Peer-Review-Studie veröffentlichen, die von einer externen Quelle durchgeführt wird.
Eine als “optischer Fluss” bekannte Technik wird verwendet, um die Atemfrequenz zu erhalten, die die Bewegungen in der Brust einer Person während des Atmens überwacht und diese verwendet, um ihre Atemfrequenz zu bestimmen. In der klinischen Validierungsstudie, an der sowohl typische Menschen mit guter Gesundheit als auch Menschen mit bestehenden Atemwegserkrankungen teilnahmen, weisen die Daten von Google auf eine hohe Genauigkeit von 1 Atemzug pro Minute hin.
Für die Herzfrequenz Google Fit verwendet die Kamera, um „subtile Farbänderungen“ in der Fingerspitze eines Benutzers zu erkennen. Von dort wird angezeigt, wann sauerstoffhaltiges Blut vom Herzen zum Rest Ihres Körpers fließt. Die Validierungsdaten des Unternehmens (die wie gesagt noch einer externen Überprüfung unterzogen werden) weisen ebenfalls eine hohe Genauigkeit auf: Eine Fehlerquote von durchschnittlich 2%. Google arbeitet daran, diese Technologie mithilfe der Farbänderungen im Gesicht einer Person zu verwenden, obwohl sich diese Funktion noch in der Erkundungsphase befindet.
Google wird diese neuen Messfunktionen den Nutzern im März zur Verfügung stellen. Während es zunächst nur für Pixel-Smartphones verfügbar sein wird, besteht das Ziel darin, es „in den kommenden Monaten“ auf alle Geräte mit Android 6 oder höher auszudehnen.
Google stellt fest, dass “diese Messungen nicht für die medizinische Diagnostik oder zur Beurteilung des medizinischen Zustands bestimmt sind”, sondern für die breite Öffentlichkeit von Interesse sein können, insbesondere wenn sie keine dedizierte Hardware benötigen. Wir haben in der Vergangenheit ähnliche Apps gesehen, aber moderne Telefone sammeln immer bessere Kameras und unterstützen hardwarebeschleunigte Computer-Vision-Algorithmen, die eine höhere Genauigkeit erzielen.
In Bezug auf den Datenschutz verspricht Google, dass keine der erhaltenen Daten an Drittunternehmen verkauft werden und Google sie auch nicht für Dienste wie gezielte Anzeigen verwendet.