Honda stellt neben Automobilen bereits Sonnenkollektoren und Industrieroboter her, aber das japanische Unternehmen hat gerade seine Pläne angekündigt, in den nächsten zehn Jahren atemberaubende 45 Milliarden US-Dollar in fliegende Autos, Raketen und Roboter zu investieren.
Große Automobilhersteller investieren in eVTOLs
Sie werden im Volksmund als fliegende Autos bezeichnet, ihr technischer Name ist jedoch eVTOL (elektrischer vertikaler Start und Landung). Dies sind Fahrzeuge, die auf Überlandfahrten ausgerichtet sind und die Fähigkeit haben, sich durch den Himmel zu bewegen und zu landen und vertikal abzuheben.
Unternehmen wie Airbus, Uber, Porsche und Toyota tätigen große Investitionen in diese fliegenden Autos, doch die Vorschriften der verschiedenen Nationen definieren nicht, in welchem Bereich sie tätig werden können.
In Japan wird bereits an einer Strategie gearbeitet, nach der bis 2023 „fliegende Autos“ Güter transportieren können, mit dem Ziel, sie in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts den Passagieren vorzustellen. Toyota und Honda fördern diese eVTOLs mit dem Ziel, die Mobilität in dicht besiedelten Städten zu verbessern.
Honda plant, 45 Milliarden US-Dollar in fliegende Autos zu investieren
In den nächsten sechs Jahren wird Honda fast 45 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung dieser Technologien investieren, um seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung zu stärken.
Honda beschreibt, dass diese eVTOLs als Teil eines städtischen Taxidienstes verwendet werden könnten. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen plant Honda, sich für eine Hybridlösung zu entscheiden, anstatt nur Lithium-Ionen-Batterien zu verwenden.
Das Unternehmen wird den Elektromotor mit Gasturbinen kombinieren, um eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern zu erreichen, vollelektrische Autos haben heute deutlich weniger Reichweite.
Der von Honda vorgesehene Fahrplan soll vorgeben, wie dieser Taxiservice bis 2025 aussehen soll. Das Unternehmen strebt einen kommerziellen Starttermin im Jahr 2030 an.
Auch der sogenannte „Avatar“-Roboter ist Teil der Investition
Neben dem Engagement für eVTOLs umfasst Hondas Pläne auch Fertigungsroboter. Das Unternehmen nennt sie Avatar-Roboter und es wird möglich sein, mit ihnen aus der Ferne zu interagieren. Laut Honda wird dies es den Menschen ermöglichen, ohne Einschränkungen durch Arbeitsplatzverpflichtungen zu leben, wo sie möchten.
Honda wird auch in Raketentechnologie investieren, um Satelliten in eine niedrige Umlaufbahn bringen zu können. Im Juni hat sich das Unternehmen mit der japanischen Luft- und Raumfahrtbehörde (JAXA) zusammengetan, um ein wiederverwendbares Energiesystem im Weltraum zu entwickeln.