Forscher von IBM und der Michael J. Fox Foundation haben ein Modell entwickelt, das die Entwicklung der Parkinson-Krankheit beim Menschen vorhersagen kann. Das heißt, wann und in welcher Form die Symptome im Verlauf der Krankheit auftreten.
Diese Informationen wären wichtig, um den Patienten eine Behandlung zu bieten, mit der die Symptome im Verlauf der Krankheit unter Kontrolle gehalten werden können.
Dies ist nicht das erste Mal, dass wir das Potenzial von KI sehen, um Parkinson-Patienten zu helfen, aber jede der Initiativen hat eine andere Perspektive, die dazu beiträgt, große Fortschritte bei der Verbesserung der Lebensqualität der Patienten zu machen.
Wir haben zum Beispiel gesehen, wie eine Gruppe von Ingenieuren am Imperial College KI und Wearables einsetzt, um die Symptome der Parkinson-Krankheit zu überwachen und zu behandeln. Und nun IBMs KI schlägt das gleiche Ziel vor, aber antizipiert die Symptome und sagt voraus, wie sich die Krankheit entwickeln wird.
Unser Ziel ist es, künstliche Intelligenz einzusetzen, um das Patientenmanagement und das Design klinischer Studien zu unterstützen. Diese Ziele sind wichtig, da Patienten trotz der Prävalenz von Parkinson eine einzigartige Vielfalt an motorischen und nicht-motorischen Symptomen aufweisen.
Partner war die Michael J. Fox Foundation, die es ermöglichte, auf einen anonymisierten Datensatz mit Informationen von mehr als 1.400 Personen zurückzugreifen.
Der Datensatz diente als Input für den maschinellen Lernansatz, der die Entdeckung von Verlaufsmustern und komplexen Symptomen ermöglichte. Während sich viele frühere Studien darauf konzentrierten, die Parkinson-Krankheit nur anhand von Ausgangsdaten zu charakterisieren, basiert unsere Methode auf Patientendaten von bis zu sieben Jahren.
Als Ergebnis haben sie eine künstliche Intelligenz entwickelt, die Krankheitssymptome gruppiert und Muster erstellt, um den Krankheitsverlauf vorherzusagen, wobei berücksichtigt wird, dass dieser nicht bei allen Patienten gleich verläuft.