Die KI-Investmentgesellschaft von Microsoft kündigte den OpenAI Media Manager für Authentizität an. OpenAI entwickelt ein neues Tool, das Künstlern mehr Kontrolle über die bei der KI-Entwicklung verwendeten Daten geben soll. Es gibt jedoch Fragen dazu, wie dieses Tool funktionieren wird und inwieweit es Künstlern zugute kommen wird.
Die neue Entwicklung könnte eine Reaktion auf Klagen von Künstlern, Autoren und Verlegern sein, denen zufolge OpenAI Werke unrechtmäßig zum Trainieren seiner Algorithmen verwendet habe.
Mit dem Aufkommen der KI werden Künstler, Designer und Schriftsteller in verschiedene Denkschulen eingeteilt. Einige glauben, dass KI die Originalität zerstört, während andere darin eine neue Lichtquelle für die Fantasie sehen. Eines ist jedoch wahr: Ohne die Anwesenheit von Künstlern selbst kann KI nicht trainiert werden. Und wie wird auf die Werke aller Künstler der Welt zugegriffen, um KI zu trainieren?
Der OpenAI Media Manager: Ist es die Initiative zum Schutz von Künstlerwerken?
Das OpenAI Media Manager-Tool, dessen Veröffentlichung für 2025 geplant ist, wird es Inhaltserstellern ermöglichen, die Verwendung ihrer Arbeit in der KI-Entwicklung abzulehnen. OpenAI sagt, dass das Tool es den Urhebern ermöglichen wird, zu identifizieren, welche Werke sie besitzen, und frei zu entscheiden, wie sie diese in der Forschung und Ausbildung zum maschinellen Lernen verwenden möchten. Es gibt jedoch viele Details über das Tool, die nicht bekannt gegeben wurden, und seine Wirksamkeit wird weitgehend von diesen Details abhängen.
Die ersten Kommentare zu diesem Thema waren deutlich strenger. Manche halten es für lächerlich, wenn ein Künstler der künstlichen Intelligenz bei der Ausführung seiner Arbeit keine Erlaubnis erteilt. Wenn künstliche Intelligenz aus dieser Arbeit lernen möchte, sollte das Unternehmen, das künstliche Intelligenz trainiert, die Erlaubnis des Künstlers einholen. Schließlich schafft der Künstler das eigentliche Werk. Diese Denkweise könnte in Zukunft zu weiteren Klagen zwischen Künstlern und KI-Unternehmen führen.
Branchenstandards setzen: Ein Schritt vorwärts oder rückwärts?
Neben Künstlern kommen auch andere Unternehmen in Betracht. OpenAI möchte mit seinem OpenAI Media Manager-Tool Branchenstandards setzen. Es ist jedoch unklar, ob dieses Tool auch von anderen Unternehmen genutzt werden kann und wie mit Anfragen zu bereits trainierten und implementierten Modellen umgegangen wird. Diese Unsicherheiten werfen die Frage auf, ob das Tool branchenweit einen Standard für datengesteuerte Design- und Nutzungsprozesse etablieren wird.
Auch andere Technologieunternehmen bieten Tools an, mit denen Künstler und Content-Ersteller bestimmen können, wie ihre Daten in KI-Projekten verwendet werden. Die Vielfalt solcher Tools kann jedoch die Komplexität der Nutzung erhöhen und zusätzliche Belastungen für Künstler darstellen. Jordan Meyer von einem anderen Startup, Spawning, betont die Bedeutung der Harmonisierung verschiedener Opt-out-Systeme und erwähnt seine Offenheit für eine Zusammenarbeit mit OpenAI, um diesen Prozess zu vereinfachen.
Langfristige Auswirkungen und Erwartungen von Künstlern an OpenAI Media Manager
Die Maßnahmen zur Kontrolle und zum Schutz der Daten von Künstlern und Urhebern sind von entscheidender Bedeutung bei der Entwicklung von Anwendungen und Algorithmen für künstliche Intelligenz. Allerdings werden die Anwendbarkeit, die praktische Wirksamkeit und die Auswirkungen dieser Tools auf die Branche mit der Zeit deutlicher. Der Erfolg dieser Initiativen zum Schutz der Rechte von Künstlern und zur Festlegung ethischer Standards für die Datennutzung wird von den Einzelheiten der Umsetzung und Zusammenarbeit innerhalb der Branche abhängen.
Insbesondere in Zukunft werden die KI-Gesetze, die immer größere Auswirkungen haben werden, dabei eine Schlüsselrolle spielen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und die EU haben bereits ein KI-Gesetz umgesetzt. Wir beobachten, dass KI-Unternehmen nach und nach nach diesem Gesetz agieren. Es ist unklar, ob solche Schritte ohne die Verabschiedung des Gesetzes unternommen worden wären, aber der Media Manager von OpenAI scheint ein Produkt zu sein, das aufgrund dieser Gesetze entwickelt wurde. Darüber hinaus wird sich auch in Zukunft zeigen, ob es mehr Schwierigkeiten als Annehmlichkeiten mit sich bringt.
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Source: Ist ein OpenAI Media Manager eine Kontrolle oder eine Freiheit?