Models haben möglicherweise einen neuen Konkurrenten, da KI-Models in Hochglanzanzeigen für große Marken ins Rampenlicht rücken. Die Fast-Fashion-Marke Mango war kürzlich eine der ersten, die KI-gesteuerte Kampagnen startete. Es kam im Juli auf den Markt, kurz bevor das Unternehmen den höchsten Umsatz seit vierzig Jahren meldete. Toni Ruiz, CEO von Mango, sagt, dieser Wandel sei attraktiv, weil es darum gehe, Inhalte schneller zu erstellen. In den ersten Kampagnen von Mango wurden KI-Modemodelle eingesetzt. Diesen Monat folgte eine weitere Einführung, die sich an den Teenager-Markt richtete, mit Plänen, KI-Glamour-Bots in alle zukünftigen Kollektionen einzuführen.
KI-Models im Jahr 2024: Warum große Marken den digitalen Wandel vollziehen
Mango ist Teil des wachsenden Trends, dass immer mehr Marken KI-generierte Mode verwenden Models in der Werbung. Im Vergleich zu menschlichen Modellen sind KI-Modemodelle viel kostengünstiger und effizienter in der Herstellung. Digitale Modelle sind günstiger; Ein echtes Model könnte 35 Dollar pro Stunde verdienen. Bloomberg berichtet dass auch Marken wie Nike, Louis Vuitton und Levi Strauss & Co. beginnen, mit KI-Modemodellen zu experimentieren und die Art und Weise, wie Marken ihre Produkte gegenüber Kunden präsentieren, neu zu gestalten.
Mangos Fortschritte bei der Hinwendung zur KI gehen weit über die rein digitalen Gesichter hinaus. Die Marke hat in die fortschrittlichste Technologie investiert, um sie skalieren zu können. Jordi Álex Moreno, Chief Technology Officer von Mango, wies darauf hin, dass ihre KI-basierten Moodboards dabei helfen, eine einheitliche Vision für jedes Outfit zu entwickeln. Diese virtuellen Modelle wurden jedoch an bestimmten Bildern trainiert, um einen Look zu schaffen, der zum einzigartigen Stil von Mango passt und dessen Identität in einer von KI gesteuerten Kampagne gewahrt bleibt.
KI-Modemodelle lösen sowohl Innovation als auch Debatte aus
Während einige KI-Modemodelle als eine unvermeidliche Entwicklung betrachten, löst der Wandel in der Branche Debatten aus. Sie argumentieren, dass echte Models aus der Mode entfernt werden und dadurch das menschliche Element fehlt. Aber als Antwort sagt Mango, dass es beim Vorstoß des Unternehmens in die KI darum geht, die Kreativität zu steigern und nicht, sie zu ersetzen. Die KI-Integration von Mango „zielt darauf ab, den Mitarbeitern alltägliche Aufgaben abzunehmen, damit sie sich auf kreativere Aufgaben konzentrieren können“, so Moreno. Obwohl das Unternehmen zwar seine Belegschaft verdoppeln und mehr als 30 neue Filialen eröffnen wird, spricht dies Bände darüber, wie es das Wachstum neben der technologischen Revolution vorantreiben will.
Obwohl andere Marken KI in der Mode erforschen, Die Reaktionen sind unterschiedlich. Für seine Frühjahrskampagne 2024 nutzte der Kreativdirektor von Etro, Marco de Vincenzo, vertraute Szenen aus einer Science-Fiction-Geschichte mithilfe von KI. Aber er räumte den Reiz der KI ein und bestand darauf, dass die menschliche Note ein wesentlicher Bestandteil des Designs sei. KI präsentiert sich für De Vincenzo als neues Werkzeug für Kreativität und zusätzliches Risiko und nicht als etwas, das dem künstlerischen Ausdruck fremd ist.
Während die Modebranche auf KI setzt, zeigt Mangos Vorstoß in die Welt der KI-Modemodelle, wie Technologie die Erstellung von Inhalten verändert. Unabhängig davon, ob KI-Models zur Norm werden oder ein Werkzeug für ausgewählte Kampagnen bleiben, verändern digitale Avatare unbestreitbar die Modewerbung und verleihen einer Branche, die sich ständig weiterentwickelt, einen neuen Touch.
Bildnachweis: Mango
Source: KI-Modemodelle vs. menschliche Modelle: Kosteneffizienz und Markenwirkung enthüllt