Samsung und Google stehen vor rechtlichen Problemen, weil Epic Games argumentiert, die beiden Unternehmen hätten zusammengearbeitet, um einer früheren Gerichtsentscheidung zu entgehen. Epic behauptet, dass die Auto-Blocker-Funktion von Samsung vor allem den Wettbewerb mit konkurrierenden App-Stores blockiert, beispielsweise mit anderen als dem Play Store von Google. Nachdem Epic Games Fortnite als sein Produkt entwickelt hatte, befand es sich in kartellrechtlichen Angelegenheiten im Krieg mit Google. Es weitet sein Ziel auf Samsung aus und wirft ihnen kompromittierende Konkurrenz vor.
Samsungs „Auto Blocker“-Funktion: Sicherheitsschild oder Monopolverteidiger?
Die Klage dreht sich um Samsungs Autoblocker Funktion, die unbefugte Downloads aus Nicht-Google-Stores, einschließlich dem Epic Games Store, stoppen soll. Auto Blocker wurde ursprünglich als anpassbare Funktion eingeführt. Nach der Aktualisierung des Systems im Juli machte Samsung es zum Standard für Galaxy-Geräte. Epic ist der Ansicht, dass diese Funktion den Wettbewerb auf unfaire Weise behindert, indem sie konkurrierende App-Stores verhindert und es Googles Play Store ermöglicht, seine führende Position auf Samsung-Geräten zu behaupten.
Die Klage beleuchtet ein zentrales Problem: Samsung lässt nicht zu, dass andere Unternehmen wie Epic „autorisierte Quellen”das wäre von den Einschränkungen des Autoblockers ausgenommen. Als einzige autorisierte Quellen für Nutzer fungieren lediglich der Google Play Store und Samsungs Galaxy Store. Epic argumentiert, dass Samsung nicht wirklich eine Verbesserung seines Galaxy Stores angestrebt habe. Stattdessen „schützt“ die Funktion unter dem Deckmantel der Sicherheit effektiv das Play-Store-Monopol von Google, heißt es in der Klage.
Die schockierenden Vorwürfe von Epic: Der entscheidende Beweis hinter der angeblichen Absprache zwischen Samsung und Google
Laut der Fallakte von Epic könnten Samsung und Google das Auto Blocker-Update so geplant haben, dass es mit der Eröffnung konkurrierender App-Stores, einschließlich der Android-Version des Epic Games Store, zusammenfällt. Vor allem, fast 40 % der Android-Geräte nutzen den Galaxy Store, dennoch verdient er gerade so 1 % der Downloads im Vergleich zum Play Store von Google.
Das Rechtsdokument geht zwar nicht eindeutig auf eine offizielle Vereinbarung zwischen Samsung und Google Epic ein, besteht jedoch darauf, dass die Handlungen von Samsung ohne diese Zusammenarbeit unsinnig erscheinen. „Es wäre irrational für Samsung (oder ein anderes Unternehmen in seiner Position), das Play-Store-Monopol zu festigen“, heißt es in der Klage, es sei denn, es gäbe eine Vereinbarung zum Schutz der Interessen von Google.
Die Reaktion von Samsung auf die Behauptungen von Epic ist ungerechtfertigt und unbegründet. Das Unternehmen rechtfertigt sein Auto-Blocker-Tool damit, dass es Benutzer vor Gefahren und Datenschutzbedenken schützen soll, das Marktwachstum jedoch nicht behindert. Das Unternehmen weist in seiner Ankündigung darauf hin, dass seine integrierten Technologien mit den Sicherheits- und Datenschutzgrundsätzen übereinstimmen, die es für Benutzer einhält.
Während Samsung eine Verteidigung anbietet, verleiht die Klage von Epic den anhaltenden Rechtsstreitigkeiten mit Technologiegiganten über die Kontrolle und Rivalität des App-Marktes eine weitere Wendung. Unabhängig von der Entscheidung des Gerichts können sich die Konsequenzen nachhaltig auf die Funktionsweise von App-Stores auf Android auswirken. Epic und Samsung befinden sich in einem Gerichtsverfahren in einem Streit, wobei die Rolle von Google sowohl vom Technologiesektor als auch von der Öffentlichkeit beobachtet wird.
Bildnachweise: Furkan Demirkaya/Ideogramm
Source: Laut Epic Games planen Samsung und Google, die Konkurrenz zu vernichten