Microsoft Azure ist erneut ausgefallen und lässt die Benutzer ratlos ihre Browser aktualisieren. Oder stecken Microsoft-DDoS-Angriffe dahinter?
Am 30. Juli kam es in der Technikwelt zu Ausfällen bei Microsoft Azure, die etwa 10 Stunden dauerten. Der Übeltäter? Ein hinterhältiger Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDoS), der es schaffte, die Abwehrmaßnahmen von Microsoft zu überwinden. Dieses digitale Duell betraf verschiedene Microsoft-Dienste, darunter die beliebten Microsoft-365-Produkte und Azure selbst.
Wir untersuchen ein Problem, das das Azure-Portal betrifft. Weitere Details werden bereitgestellt, sobald sie verfügbar sind.
— Azure-Support (@AzureSupport) 30. Juli 2024
Microsoft Azure-Ausfälle: Ein Cyber-Showdown
Die Ausfälle von Microsoft Azure begannen um 11:45 Uhr UTC und verwandelten einen gewöhnlichen Dienstag in einen technischen Albtraum. Benutzer auf der ganzen Welt hatten keinen Zugriff auf wichtige Dienste, da der Ausfall alles betraf, von Azure App Dienste für Microsoft 365.
Aber was genau ist passiert? Es scheint, als ob Microsofts DDoS-Schutz eine kleine Panne hatte. Anstatt den Angriff zu blockieren, verstärkte er ihn versehentlich. Eine unerwartete Wendung! Microsoft steckte in letzter Zeit in großen Schwierigkeiten. Nach dem CrowdStrike-Vorfall brach auch Azure aus. Diesmal hatte es mit DDoS-Angriffen zu kämpfen.
Microsoft DDoS-Abwehr: Ein zweischneidiges Schwert
Das DDoS-Schutzsystem von Microsoft soll angeblich als digitaler Türsteher konzipiert sein, der unerwünschten Datenverkehr abwehrt. Bei diesem Vorfall scheint der Türsteher jedoch zu viel virtuellen Kaffee getrunken zu haben und durch sein Missgeschick die Störenfriede hereinzulassen.
Als der Angriff stattfand, griffen die DDoS-Abwehrmaßnahmen des Unternehmens wie vorgesehen ein. Aufgrund eines Fehlers in der Anwendung machten diese Schutzmaßnahmen die Situation jedoch schlimmer. Es ist, als würde man versuchen, ein Feuer mit Benzin zu löschen – nicht gerade das gewünschte Ergebnis.
Diese unerwartete Wendung der Ereignisse führte zu dem, was Microsoft als „unerwarteten Nutzungsanstieg“ bezeichnet. Infolgedessen begannen mehrere Azure-Komponenten, unterdurchschnittlich zu funktionieren, was einen Dominoeffekt von Fehlern, Timeouts und Latenzproblemen verursachte.
Nach den Ausfällen von Microsoft Azure arbeitet der Technologieriese Überstunden, um die Wogen zu glätten und das Vertrauen wiederherzustellen. Sie haben versprochen, innerhalb von 72 Stunden eine detaillierte Überprüfung des Vorfalls vorzunehmen, um Licht in die Sache zu bringen und zu erklären, wie sie ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindern wollen.
Für Benutzer, die die Nachwirkungen des Ausfalls noch immer spüren, empfiehlt Microsoft die Einrichtung von Azure Service Health-Warnmeldungen. Diese Benachrichtigungen können Sie über zukünftige Azure-Probleme auf dem Laufenden halten und Ihnen helfen, potenziellen Problemen einen Schritt voraus zu sein.
Das Schwierigste daran, ein großes Unternehmen zu sein, ist, im Rampenlicht der Öffentlichkeit zu stehen. Selbst wenn Sie alle Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, kann ein kleiner Fehler oder ein nicht durchgeführtes Update einen Dominoeffekt auslösen. Während die Microsoft Azure-Ausfälle die Tech-Welt vorübergehend verdunkelt haben, ist es klar, dass Microsoft Schritte unternimmt, um die Lage aufzuhellen. Während sie daran arbeiten, ihre Abwehrmaßnahmen gegen zukünftige Microsoft-DDoS-Angriffe zu stärken, können Benutzer nur auf einen klaren Himmel in der nächsten Cloud-Prognose hoffen.
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Source: Microsoft Azure-Ausfälle durch Microsoft-DDoS-Angriff: Was ist schiefgelaufen?