Microsoft ist von den Browseränderungen von Windows 11 in Europa einen Schritt zurückgetreten und hat beschlossen, den Benutzern mehr Kontrolle über ihre Standard-Webbrowser zu geben.
Die Einführung von Windows 11 hat in der Technologiewelt für großes Aufsehen gesorgt, wobei eine der am meisten diskutierten Änderungen die Überarbeitung des Standard-Webbrowsers ist. Diese Transformation hat in der Tech-Community gemischte Reaktionen hervorgerufen.
Windows 11 bringt eine wesentliche Änderung seines Standard-Webbrowsers mit sich. Microsoft hat sich von Internet Explorer und Microsoft EdgeHTML verabschiedet und sie durch einen brandneuen Browser ersetzt, der auf Chromium basiert, dem gleichen Open-Source-Projekt, das auch Google Chrome antreibt. Ziel dieser Umstellung ist es, Benutzern ein schnelleres, sichereres und funktionsreicheres Surferlebnis zu bieten.
Nach dieser Änderung hat sich Microsoft der Verbesserung des Edge-Browsers zum Nutzen seiner Benutzer verschrieben. Sie haben jedoch kürzlich Schritte unternommen, um Benutzer dazu zu ermutigen, den Edge-Browser stärker zu nutzen.
In einem aktuellen Update hat Microsoft beschlossen, Benutzern in der Europäischen Union sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen mehr Kontrolle über ihre Standard-Webbrowser zu gewähren.
Benutzer haben jetzt mehr Kontrolle über den Windows 11-Browser
Der Windows 11-Browser, auch bekannt als Microsoft Edge, bietet Benutzern jetzt mehr Kontrolle. Ab Windows 11 Insider Preview Build 23531 werden Links innerhalb von Windows-System-Apps nicht mehr ausschließlich in Microsoft Edge gestartet, unabhängig vom bevorzugten Browser des Benutzers.
Diese Änderung steht im Einklang mit den Vorschriften des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), wonach Windows-Systemkomponenten beim Öffnen von Links nun den vom Benutzer gewählten Standardbrowser berücksichtigen.
Auch wenn dies wie eine geringfügige Anpassung erscheinen mag, hat Microsofts früheres Beharren darauf, Edge als Standardbrowser zu bewerben, Windows-Benutzer frustriert. Sowohl Windows 10 als auch Windows 11 verfügen über verschiedene Funktionen mit anklickbaren Internetlinks, etwa Hilfeartikel, Suchergebnisse und Widget-Artikel. Leider war das Öffnen dieser Links in Microsoft Edge bisher fest codiert, unabhängig von den Präferenzen des Benutzers.
Der Windows-11-Browser Edge setzt den Ausbau fort
Microsoft arbeitet an der Verbesserung von Edge, auch bekannt als Windows 11-Browser. Kürzlich hat das Unternehmen eine neue „Business“-Version hinzugefügt, die viele Benutzer überrascht hat. Es hat ein Aktentaschensymbol, das einige Leute fragen ließ, was es ist, und jetzt ist alles klar.
Das Microsoft Edge-Aktentaschensymbol symbolisiert die Einführung des neuen Edge for Business-Webbrowsers, den Microsoft über einen bestimmten Zeitraum hinweg entwickelt hat. Dieser neue Browser ist mit wertvollen Funktionen ausgestattet, die für Geschäftsinhaber, Fachleute und Mitarbeiter konzipiert sind, die ihre Browsing-Aktivitäten an die Geschäftsanforderungen anpassen möchten. Wenn Sie auf das Microsoft Edge-Aktentaschensymbol gestoßen sind, sind Sie wahrscheinlich bereits auf den neuen Edge for Business-Browser gestoßen.
Anfang des Jahres erweiterte Microsoft diesen Ansatz um Weblinks in Outlook-E-Mails und Team-Chats mit der Absicht, das Produkterlebnis zu verbessern. Allerdings stieß diese Entscheidung auf Widerstand bei Nutzern, die die Kontrolle über ihren bevorzugten Webbrowser behalten wollten.
Als Reaktion darauf entwickelten einige Benutzer spezielle Tools wie EdgeDeflector, um „Microsoft-Edge://“-Links, die in Microsoft-Apps und in der gesamten Betriebssystem-Shell verwendet wurden, auf die entsprechenden „https://“-Links des Standardbrowsers umzuleiten. Microsoft war sich dieser Bemühungen jedoch bewusst und ab Windows 11 Build 22494 funktionierte der Workaround nicht mehr.
Hervorgehobener Bildnachweis: Windows/Unsplash
Source: Microsoft geht bei den Browseränderungen von Windows 11 in Europa einen Schritt zurück