Samsung hat mit AMD eine Vereinbarung zur Einführung seiner Grafiktechnologien in der Exynos-Serie im Jahr 2019 unterzeichnet. Das Unternehmen möchte eine mobile AMD-GPU in seinen eigenen Chipsätzen verwenden.
AMD hat es schwer, mit NVIDIA auf dedizierten Grafikkarten Schritt zu halten. Allerdings müssen nicht alle Einnahmen aus dem direkten Produktverkauf stammen, und die Strategie, die Radeon-Technologie für alle anzubieten, beginnt sich auszuzahlen.
Samsung setzt auf mobile AMD-GPUs
Die Zusammenarbeit von AMD mit Apple bei der Integration von benutzerdefinierten Grafikchips in Macs oder ähnlichen für Microsoft- und Sony-Konsolen ist ein gutes Beispiel dafür. NVIDIA macht dies auch mit Geräten wie Nintendos Switch, aber es ist nicht ihr Hauptaugenmerk. Vor ein paar Jahren haben wir sogar eine Vega-Grafik auf einer Intel-CPU gesehen, was aufgrund ihrer Rivalität bei den Prozessoren undenkbar ist.
Die mobile AMD-GPU für Samsung Exynos ist das nächste Beispiel für diese Kooperationsvereinbarungen mit Drittanbietern. Exynos wurde in der Vergangenheit wegen mangelnder Leistung gegenüber Apples Chipsätzen und Qualcomms Snapdragon kritisiert. Die Situation war noch komplizierter, da das südkoreanische Unternehmen dieselben Smartphones mit eigenen und Qualcomm-Chipsätzen vermarktete und die Unterschiede spürbar waren.
Samsung hat die Situation mit dem neuen Exynos 2100 verbessert, aber es reicht nicht aus. Die Verarbeitungsleistung entspricht den neuesten Geräten von Qualcomm, nicht jedoch der Grafik. Der Adreno 660 im Snapdragon 888 übertrifft den Mali-G78 MP14 im Exynos schätzungsweise um 28%.
Dies wird nun nicht mehr der Fall sein, da Samsung die mobilen GPUs von AMD mit RDNA verwenden wird und dies ein großer Fortschritt für das Unternehmen sein wird.
Der Deal zwischen Samsung und AMD dürfte dem Marktführer im Mobilfunkvertrieb großartige Ergebnisse bringen, um die Leistung der Konkurrenten zu übertreffen. Wir sollten die neuen Chips in den kommenden Smartphones wie dem Galaxy S30 sehen.