Aus Angst vor extremistischen Inhalten auf Steam hat ein US-Senator den CEO von Valve, Gabe Newell, aufgefordert, die Moderation von Hassreden auf der beliebten Gaming-Plattform zu verstärken. Senator Mark Warner aus Virginia sandte einen strengen Brief, in dem er das Unternehmen aufforderte, gegen die Verbreitung „hasserfüllter Accounts und Rhetorik“ unter seinen Nutzern vorzugehen.
Dampf unter Beschuss: Senator fordert Maßnahmen gegen Hassrede
In seinem BriefWarner wies auch darauf hin Anti-Defamation-Liga (ADL) hat herausgefunden, dass mehr als eine Million eindeutige Benutzerkonten extremistische Ideologien teilen, darunter Antisemitismus, Rassismus und andere Formen Hassrede. Die ADL sagt außerdem, dass fast 100.000 von Benutzern erstellte Gruppen diese gefährlichen Ideologien unterstützen. „Und was wir bei Steam sehen, ist etwas, das über 100 Millionen einzelne Benutzerkonten hat, und wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem es sich um eine sehr große Social-Networking-Site handelt.“ Sagte WarnerDies erfordert einen proaktiven Ansatz zur Moderation, ähnlich wie bei „traditionellen Social-Media-Plattformen“.
„Meine Besorgnis wird durch die Tatsache verstärkt, dass Steam die größte digitale Online-Gaming-Vertriebs- und Social-Networking-Plattform der Welt ist“, erklärte Warner. Er wies darauf hin, dass Valve bei der Regulierung von Inhalten einen „hands-off“-Ansatz verfolgt, der ein toxisches Umfeld ermöglicht, das zu Belästigung und Missbrauch führen kann. Valve, erzählte er ihnen, sei vor zwei Jahren mit ähnlichen Warnungen geschlagen worden, und an ihrer Taktik zur Inhaltsmoderation habe sich nichts geändert.
Der Senator sagte, Valves lauwarmer Moderationsansatz könne Gefahren für die Community mit sich bringen, insbesondere für die jüngeren Spieler. „Da der Black Friday und die Weihnachtseinkaufssaison näher rückt, sollte die amerikanische Öffentlichkeit wissen, dass Steam nicht nur ein unsicherer Ort für Teenager und junge Erwachsene ist“, warnte Warner, „sondern auch, dass Steam, sofern sich Valves Ansatz zur Benutzermoderation nicht ändert, nicht sicher ist.“ spielt eindeutig eine Rolle dabei, die Verbreitung schädlicher Ideologien zu ermöglichen.“
Nur wenige Tage nachdem die ADL ihren Bericht veröffentlicht hatte, folgte Warners Brief einer früheren Untersuchung des Senats. Es fordert klare Antworten im Zusammenhang mit den Durchsetzungspraktiken von Valve und weist darauf hin, dass eine stärkere Kontrolle durch die Bundesregierung droht, wenn die erforderlichen Maßnahmen nicht ergriffen werden. Valve hatte bis zum 13. Dezember 2024 Zeit, auf den Brief zu antworten.
Die Untersuchungen von Warner befassen sich mit mehreren Aspekten des Moderationsrahmens von Valve, einschließlich der Definition von Hassrede und der Anzahl der gemeldeten Vorfälle im Zusammenhang mit Verstößen gegen Community-Standards der Plattform. Allerdings sagt der Senator auch, dass die Gaming-Plattform branchenübliche Moderationspraktiken einhalten muss, um die Verbreitung extremistischer Ansichten zu vermeiden, die die Nutzer gefährden könnten.
Warner lässt Raum, um die Herausforderungen im Umgang mit Hassreden zu diskutieren, geht aber auch auf die schwerwiegenden Folgen von Untätigkeit ein. Wenn Valve passiv bleibt, entsteht ein unsicheres Umfeld, in dem Hassgruppen nicht nur wachsen, sondern auch gedeihen können und die damit verbundene Gefahr besteht. Er sagte, dass Valve aufgrund seiner angeblichen Zusammenarbeit mit diesen Gruppen derzeit einer strengen staatlichen Kontrolle ausgesetzt sei, sofern nicht schnell Maßnahmen ergriffen würden.
Warners Haltung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Diskurs über Hassreden und Moderationspraktiken anhält und sich die Gesetzgeber zunehmend Sorgen darüber machen, wie Technologieunternehmen mit nutzergenerierten Inhalten umgehen. Da Plattformen weiterhin virtuelle Zentren der Online-Interaktion bleiben, steigt der Einsatz, da sie weiterhin die virtuellen Interaktionen dominieren, da er auf die schnelle Verbreitung schädlicher Narrative hinweist, die die Gamer-Community durchdringen und gleichzeitig Aufmerksamkeit erregen könnten.
Natürlich hat Valve noch nicht auf diese wachsende Situation reagiert, und sein Ansatz und seine Methodik zur Inhaltsmoderation werden in den kommenden Monaten sicherlich einer stärkeren öffentlichen und staatlichen Prüfung unterliegen. Debatten über Benutzersicherheit, Unternehmensverantwortung und die Idee, die Meinungsfreiheit aufzugeben, um gefährdete Benutzergruppen zu schützen, werden weiterhin genauso wichtig – wenn nicht sogar noch wichtiger – entscheidende Faktoren für die Entwicklung der Online-Plattformen von morgen wie Steam sein.
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