In diesem Test werden wir die technischen Daten und Funktionen von Garmin Fénix 6 Pro Solar Edition kennenlernen, aber auch versuchen zu verstehen, ob das Hinzufügen der Solaraufladung einer angeschlossenen Uhr zusätzliche Kosten von bis zu 249 US-Dollar rechtfertigt.
Was ist besser: Fénix 6 oder Fénix 6 Pro Solar Edition?
Die Ingenieure von Garmin haben einen guten Teil des Fénix 6 bei der Entwicklung seiner Solar-Version beibehalten. Tatsächlich ähneln sich die beiden Produkte in vielerlei Hinsicht, und der größte Teil der Arbeit bestand darin, die Solaraufladefähigkeit in die neue Uhr im Katalog zu integrieren.
Während AMOLED bei den meisten High-End-Uhren an erster Stelle steht, bevorzugt Garmin eine weniger einvernehmliche Technologie, das LCD. Dies ist eine Wahl, die vom Hersteller vollkommen akzeptiert wird und sich hier eher an Sportler als an Ästhetiker richtet.
In der Tat erweist sich bei vollem Sonnenlicht oder selbst bei schwierigen Sichtverhältnissen das reflektierende LCD (das Umgebungslicht als Beleuchtungsquelle verwendet) als sehr effektiv. In diesem Punkt ist Garmins Position klar: Effizienz hat Vorrang vor Ästhetik. In der Tat ist es für einen anspruchsvollen Läufer unvorstellbar, keine klare Sicht auf die Informationen auf dem Bildschirm zu haben, mit seiner Uhr zu kämpfen oder ihre Helligkeit anzupassen. Beim Laufen muss die Uhr ein Vorteil sein und kein Grund zur Sorge. Es spielt keine Rolle, ob die Farben weniger schimmern als bei einer Samsung Galaxy Watch 3.
Ein weiteres wichtiges Kriterium für Benutzer ist, ob ihre High-End-Sportuhr bei langen Ausflügen mithalten kann oder ob sie nicht jeden zweiten Tag aufgeladen werden muss. Auch hier erfüllt dieser LCD-Typ, der weniger Lichtressourcen benötigt, die Mobilitätsanforderungen eines Garmin besser.
Garmins Solartechnologie
Dies ist zweifellos die großartige Ergänzung zu dieser neuen Ausgabe des Fénix 6, bei dem es sich tatsächlich um einen Filter handelt, der auf das Zifferblatt angewendet wird und wie ein Solarfenster funktioniert. Mit anderen Worten, zwischen zwei Glasschichten, aus denen der Bildschirm der Uhr besteht (einschließlich der schützenden Gorilla-Glasschicht), hat Garmin eine weitere Schicht horizontaler Streifen aus Acrylglas hinzugefügt, um das wahrgenommene Licht auf Solarzellen umzulenken. Diese Technologie wurde von einem französischen Unternehmen entwickelt, das inzwischen übernommen und in Garmin integriert wurde.
Wenn Sie auf die Uhr schauen, ist diese Sonnenschicht auf den ersten Blick unsichtbar. Und aus gutem Grund sollte die Lesbarkeit der Uhr nicht beeinträchtigt werden. Wenn Sie dagegen ein wenig auf dem Fénix 6 Solar verweilen, sehen Sie ein leichtes Kupferband um das Zifferblatt. Diese undurchsichtigere Zone ist die effizienteste in Bezug auf die Energierückgewinnung, da sie allein 80 bis 90 Prozent der Energie sammelt.
Konkret ist diese Solaraufladung weder eine zusätzliche Batterie in der Uhr, die verbraucht würde, wenn die Hauptbatterie leer ist, noch eine unabhängige Batterie. Die eingefangene Sonnenenergie ermöglicht es unter keinen Umständen, auf konventionelles Aufladen zu verzichten.
In der Realität sollte Solartechnologie als Verlängerung der Batterielebensdauer wahrgenommen werden, die je nach Lichtverhältnissen variiert. In der Tat ist Garmin der Ansicht, dass 3 Stunden Sonneneinstrahlung bei 50.000 Lux (dh ein sonniger Tag) die Batterielebensdauer um 3 Tage verlängert. Es ist notwendig, diese Belichtungszeit bei bewölktem Wetter zu verdoppeln, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Tatsächlich konnten wir die Uhr unter den unterschiedlichsten Bedingungen einsetzen. Wir wollen sehen, ob die Solar-Version tatsächlich länger hält. Aber wie lange noch? Dies ist natürlich am schwierigsten zu bestimmen, da die Akkulaufzeit je nach Verwendung der Uhr variiert. In unserem Fall haben wir mit zwei bis drei körperlichen Aktivitäten pro Woche (ca. 1 Stunde) und einigen aktivierten Benachrichtigungen eine Nutzungsdauer von 12 Tagen ohne Aufladung erreicht, zwei mehr als bei unserem klassischen Fénix 6. Vor allem die Sportarten Die Uhr ist konkurrenzlos, wenn der Energiesparmodus aktiviert ist. In dieser Konfiguration würde die Autonomie je nach Verwendung zwischen 48 und 80 Tagen variieren.
Mit anderen Worten, Garmin, der bereits zu den Uhrenherstellern gehörte, die die besten Autonomien bieten konnten, hat es geschafft, diesen Punkt noch weiter zu verbessern. Ein Bedauern ist jedoch das Fehlen einer “Sapphire” -Version für die Solar-Version. Tatsächlich passt der widerstandsfähigste Bildschirm der Marke zumindest vorerst nicht sehr gut zum Solarladefilter.
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Energieverwaltung
Über ein Menü in der Uhr können Sie detailliert auf die Energieverwaltung eingehen. Garmin möchte, dass jeder die Uhr nach seinen Wünschen konfigurieren und sich der Auswirkungen jeder Funktion auf die Akkulaufzeit der Uhr bewusst sein kann. Natürlich ist es möglich, personalisierte Nutzungsprofile zu erstellen, indem Sie auswählen, welcher Sensor aktiv bleiben soll. Der Prozess ist jedoch nicht einfach und nicht wirklich intuitiv. Die vordefinierten Menüs geben nur wenige Hinweise, wie dieser „Jackenmodus“, der nur den Cardio-Sensor deaktiviert.
Es ist bedauerlich, dass es keine Echtzeitanzeige gibt, ob eine Option aktiviert werden soll oder nicht. In jedem Fall ist es erforderlich, das Profil zu validieren und sich auf die geschätzte Akkulaufzeit Ihrer Uhr zu beziehen. Es ist auch eine Schande, in der Garmin Connect-Anwendung keinen Zugriff auf diesen Power Manager zu haben. Sie müssen ihn daher mit den fünf Tasten auf der Uhr einrichten.Testbericht von Garmin Fénix 6 Pro Solar Edition: Ist das Aufladen mit Solarenergie gut genug?
Eine Multisportuhr
Garmins Flaggschiff hat bereits einen soliden Ruf als Multisportuhr. Der Fénix 6 Solar eignet sich hervorragend für klassische Aktivitäten wie Wandern, Laufen oder Radfahren mit Hilfe eines besonders präzisen GPS und Qualitätssensoren.
Diese 2020-Version enthält Aktivitäten, die je nach Spezialität auch bei einigen anderen Uhren des Sortiments aufgetaucht sind. Das ist der Vorteil des Fénix, der sich nicht in dieser Art von Subtilität festsetzt und ganz einfach alles bietet, was Garmin tut.
In diesem Jahr kann der Fénix 6 daher neben dem Rest auch Nachuntersuchungen zum Surfen, Klettern und Mountainbiken durchführen.
Bitte beachten Sie jedoch, dass diese neuen Funktionen nicht nur den Besitzern von Garmins neuester Begeisterung vorbehalten sind. Für Besitzer von Fénix der vorherigen Generation ist die Surf- oder Kletteranalyse auf V10.10 der Firmware zu finden.
Urteil: Garmin Fénix 6 Pro Solar Edition Test
Mit der Fénix 6 hatte Garmin bereits die fortschrittlichste vernetzte Sportuhr auf dem Markt. Die „Solar“ -Version ist in jeder Hinsicht genauso gut wie ihr Vorgänger und in Bezug auf die Reichweite sogar noch besser. Solares Aufladen ist ein echtes Plus, wird aber nur das Leben von Ultra-Trailern oder den hektischsten Sportlern verändern.
Für die durchschnittliche Person bedeutet diese Ergänzung einfach, dass sie die Aufladebox seltener durchläuft. Trotzdem ist Garmins Leistung bemerkenswert und stellt die Fénix 6 Solar an die Spitze der Hierarchie der verbundenen Sportuhren.
Technische Daten der Garmin Fénix 6 Pro Solar Edition
Technisch
System | Proprietär |
Kompatible Systeme | Android, iOS |
Appstore | IQ verbinden |
Verfügbare Speicherkapazität | 32000 MB |
Batterietyp | Nicht austauschbarer Akku |
Speicherkartenunterstützung | Nein |
Unterstützte Speicherkarten | Nein |
Abdichtung | Ja |
Tastatur | Nein |
Armband | Abnehmbar |
Zubehör | Aufladekabel |
Anzeige
Größe (Diagonale) | 1,3 “ |
Farbe | Ja |
Touchscreen | Nein |
Bildschirmauflösung | 283ppi |
Bildschirmdefinition | 260 x 260 |
Anschlüsse / Verbindungen
SIM-Karten-Kompatibilität | Nein |
Wi-Fi-Unterstützung | Ja |
Bluetooth-Unterstützung | Ja |
NFC-Unterstützung | Ja |
GPS-Unterstützung | Ja |
USB-Schnittstelle | USB-Kabel |
Multimedia
Kamerafunktion | Nein |
Webcam | Nein |
Abmessungen & Gewicht
Breite | 4,7 cm |
Höhe | 4,7 cm |
Dicke | 1,51 cm |
Gewicht | 72 g |