Die Silicon Valley Bank wurde an die First Citizens Bank and Trust Company verkauft. Die Federal Deposit Insurance Corp. (FDIC) hat mit der First Citizens Bank eine Vereinbarung getroffen, die Einlagen und Kredite der Silicon Valley Bank nach ihrem jüngsten Scheitern zu erwerben.
Die Übernahme durch die Silicon Valley Bank ist im Gange
Gem Bloombergs Bericht, der Deal war in Arbeit und wurde am Sonntagabend US-Zeit bekannt gegeben. Die FDIC hat bestätigt, dass alle Einleger der Silicon Valley Bridge Bank, die von der FDIC nach dem Scheitern der SVB gegründet wurde, Einleger der First Citizens Bank & Trust Company werden.
Darüber hinaus werden alle Einlagen, die von der First Citizens Bank & Trust Company übernommen werden, weiterhin von der FDIC versichert, wodurch sichergestellt wird, dass die Einleger bis zur Versicherungsgrenze geschützt sind. Diese Übernahme durch die First Citizens Bank wird dazu beitragen, die Auswirkungen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank abzumildern und ihren Kunden mehr Stabilität zu bieten.
Vermögensgröße der Silicon Valley Bank
Die Silicon Valley Bridge Bank verfügte am 10. März über Vermögenswerte in Höhe von rund 167 Milliarden US-Dollar und Einlagen in Höhe von fast 119 Milliarden US-Dollar. Um den Zusammenbruch der Bank zu beheben, hat die FDIC etwa 72 Milliarden US-Dollar der Vermögenswerte der Bank zu einem ermäßigten Satz von 16,5 Milliarden US-Dollar gekauft. Wertpapiere und andere Vermögenswerte im Wert von rund 90 Milliarden US-Dollar bleiben jedoch in Zwangsverwaltung, bis sie von der FDIC veräußert werden.
Als Teil der Vereinbarung hat die FDIC auch Aktienwertsteigerungsrechte an First Citizens BancShares, der Muttergesellschaft der First Citizens Bank, erhalten. Diese Rechte könnten in Abhängigkeit von den Marktbedingungen potenziell mit bis zu 500 Millionen US-Dollar bewertet werden.
Wer hat die Silicon Valley Bank gekauft?
Diese Übernahme durch die First Citizens Bank und die Rolle der FDIC bei der Sicherung der Vermögenswerte der Bank werden Einleger, die der Silicon Valley Bridge Bank ihr Vertrauen geschenkt haben, etwas entlasten und dazu beitragen, ein stabiles und zuverlässiges Bankenumfeld für die Zukunft zu gewährleisten.
Die FDIC hat geschätzt, dass der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank ihren Einlagenversicherungsfonds rund 20 Milliarden Dollar gekostet hat. Die genauen Kosten werden bestimmt, nachdem die FDIC die Zwangsverwaltung abgeschlossen hat. Es bleibt abzuwarten, wie viele ehemalige Kunden der Silicon Valley Bank nach der Übernahme bei First Citizens bleiben werden.
Nach dem Bank Run suchten etablierte Banken wie Citi und First Republic sowie Fintech-Neobanken aggressiv nach Kunden der Silicon Valley Bank, was zu einem Geschäftsverlust für die Bank führte. Die Übernahme durch die First Citizens Bank and Trust Company wird jedoch dazu beitragen, die Stabilität wiederherzustellen und Kunden, die von den jüngsten Ereignissen betroffen sind, Sicherheit bieten.
Aktienkurs der First Republic Bank
Seit der Übernahme der Silicon Valley Bank durch die First Citizens Bank and Trust Company ist der Aktienkurs der First Republic Bank gestiegen. Während es derzeit bei 12,36 $ gehandelt wird, gehört die Bank zu den etablierten Institutionen, die nach dem Zusammenbruch der Bank aggressiv nach Kunden der Silicon Valley Bank gesucht haben.
Da sich die Bankenbranche weiterhin an die Auswirkungen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank gewöhnt, ist es wahrscheinlich, dass etablierte Institutionen wie die First Republic Bank weiterhin einen Anstieg ihrer Aktienkurse verzeichnen werden.
Mit der Übernahme der Einlagen und Kredite der Silicon Valley Bank hat die First Citizens Bank and Trust Company einen großen Schritt zur Wiederherstellung der Stabilität der Branche getan, und es wird interessant sein zu sehen, wie sich die Branche in den kommenden Monaten und Jahren weiterentwickeln wird.
Source: Verkauf der Silicon Valley Bank an die First Citizens Bank