Der voraussichtliche Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen 2024 scheint einen Wandel im US-Ansatz zur KI-Politik zu markieren, wobei Trump angedeutet hat, dass er plant, die KI-Exekutivverordnung von Präsident Biden für 2023 Anfang nächsten Jahres aufzuheben. Der regulatorische Rahmen, der Unternehmen verpflichtet, über Modellschwachstellen und Sicherheitstests zu berichten, und Bidens Befugnis, dies zu schaffen US-amerikanisches KI-Sicherheitsinstitut (AISI) wurden auf Bidens Befehl gegründet. Wenn Trump von der Anordnung abweicht, könnten diese Regulierungsbemühungen zurückgenommen werden, und viele werden sich fragen, welche KI-Prioritäten eine andere Regierung haben könnte.
Trump und seine Verbündeten bestehen jedoch darauf, dass dadurch Innovationen unterdrückt werden, während Biden die ganze Macht innehat. Prominente Republikaner wie die Abgeordnete Nancy Mace und Senator Ted Cruz haben sich dagegen ausgesprochen und Sicherheitsstandards als unnötigen Ärger für Unternehmen und sogar als Bedrohung der freien Meinungsäußerung kritisiert. Das Potenzial, dass Trumps deregulierende Sichtweise über Bidens Executive Order hinausgeht, könnte auch über umfassendere Industriepläne wie den CHIPS Act hinausgehen, der darauf abzielt, die inländische Halbleiterfertigung zu unterstützen, oder sogar über Handelszölle auf KI-Hardwareimporte hinausgehen. Obwohl Trumps Regierung nicht weiß, wie sie mit diesen Änderungen umgehen soll, scheint eine Lockerung der Vorschriften wahrscheinlich.
Die KI-Entwicklung könnte durch Trumps Handelspolitik auf neue Hindernisse stoßen
Trumps vorgeschlagene Handelspolitik könnte sich auch auf den KI-Sektor auswirken. Im Namen des Schutzes seiner Bürger und ihrer Arbeitsplätze wird er einen Zoll von 10 Prozent auf alle in die USA importierten Produkte und einen Zoll von mehr als 60 Prozent auf chinesische Produkte erheben, was den Zugang der KI-Industrie zu Rohstoffen erheblich beeinträchtigen würde Hochleistungs-GPUs, die für das Training komplexer KI-Modelle benötigt werden. Trump hat auch den Wunsch signalisiert, die Exportkontrollen für KI-Chips gegenüber China zu verschärfen, was das Risiko erhöht und die Entwicklung der Tools amerikanischer Technologieunternehmen verlangsamt.
Die Einschränkung des Zugangs zu qualifizierten Arbeitskräften könnte diese Herausforderungen noch verschärfen, da Trump eine Verschärfung vorgeschlagen hat Regeln für ein H-1B-Visumauf die sich viele KI-Unternehmen verlassen, um Top-Talente aus dem Ausland anzuziehen. Diese Richtlinien können es US-Unternehmen erschweren, in der sich schnell entwickelnden KI-Landschaft wettbewerbsfähig zu bleiben, was einige Unternehmen möglicherweise dazu veranlassen könnte, nach alternativen Standorten oder Ressourcen zu suchen.
Staaten könnten eine größere Rolle bei der KI-Aufsicht übernehmen
Da sich die bundesstaatlichen KI-Vorschriften im Wandel befinden, könnten einige Bundesstaaten eingreifen, um die Lücke zu schließen. Kalifornien, Colorado und Tennessee haben bereits KI-bezogene Vorschriften erlassen, die sich mit Bereichen wie Stimmklonen, Transparenz bei Trainingsmethoden und Schutz vor Deepfakes befassen. Wenn Trump die bundesstaatliche Aufsicht einschränkt, könnten die Bundesstaaten KI-Gesetze zum Schutz von Verbrauchern und Arbeitnehmern erlassen, was die Komplexität für Unternehmen erhöht, die in mehreren Bundesstaaten tätig sind.
Unterdessen könnten Akteure der Technologiebranche wie Elon Musk, der Trumps Kampagne unterstützte, Einfluss auf die KI-Politik nehmen. Musks Unternehmen xAI, bekannt für sein Grok-2-Sprachmodell, könnte unter Trump günstige Bedingungen vorfinden und möglicherweise die KI-Politik so gestalten, dass sie mit Musks Prioritäten in Bezug auf freie Meinungsäußerung und technologische Entwicklung in Einklang steht. Trumps politische Richtung in Bezug auf KI bleibt unklar, aber seine früheren Durchführungsverordnungen betonen nationale Interessen und Innovation.
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